• Veranstaltungen mit Merkur-AutorInnen (II)

    Frankfurter Buchmesse 2013Merkur-Tag auf der Frankfurter Buchmesse: Am 10. Oktober diskutiert Kathrin Passig mit Sandra Kegel, John Cohen und Rudolf Frankl über die Zukunft der Buchhandlung. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr auf dem Messegelände, 4.0 D106. Um 14 Uhr berichten Ilija Trojanow und Passig über ihre Reiseeindrücke im Gastland Brasilien, Veranstaltungsort ist ebenfalls das Messegelände, 4.1 L1. Und ab 18.30 Uhr liest Ralph Bollmann im Haus am Dom aus seinem Kanzlerinnenportrait Die Deutsche. Angela Merkel und wir.

    Weitere Hinweise sind natürlich jederzeit willkommen.

    (dw)

  • Demand zur Sprache im Kunstbetrieb

    Anlässlich der heute beginnenden Berlin Art Week unterhielt sich Christian Demand im Radiofeuilleton des Deutschlandradios mit Christine Watty über die oft eigenwillige Sprache des Kunstbetriebs. In höchst allgemeiner Weise ist da etwa von "Abstraktion und Figürlichkeit" die Rede, von "Utopie und Alltag, Präzision und Unvollendetheit, Narration und Materialität, Kitsch und Geometrie, Strategie und Zufall" - Wortgeklingel, das bestenfalls als "Auratisierungsprosa" (Demand) taugt. Bereits im Juniheft des Merkur erschien der vielbeachtete Aufsatz von Alix Rule und David Levine über das International Art English. Das Original ist hier zugänglich, Hito Steyerl und Martha Rosler widersprachen.   [audio mp3="http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/09/17/drk_20130917_0910_c941c192.mp3"]  

    (dw)

  • Veranstaltungen mit Merkur-AutorInnen

    Plakat des Internationalen Literaturfestivals Berlin 2013Zwei Veranstaltungen im Rahmen des gestern eröffneten Internationalen Literaturfestivals Berlin seien hervorgehoben: Am 9. September sprechen Nina Verheyen, Ingrid Bachér und Dacia Maraini über Kulturen des Alterns und die Frage, wie sich Gefühle mit dem Alter verändern. Nina Verheyen schrieb im Merkur zuletzt über verbriefte Gefühle zu Beginn des 20. Jahrhunderts, im kommenden Doppelheft untersucht sie Georg Simmels Haltung zur Konkurrenz. Ingrid Bachér veröffentlichte bereits 1959 im Merkur einen Text über Die Tochter, der ebenfalls über das Archiv zugänglich ist. Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne, 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

     ***

    Außerdem diskutieren am 10. September die Autoren Michail Schischkin, Eugene Ostashevsky und Anatolij Grinvald über die Menschenrechtssituation in Russland, und die Rolle der Kulturschaffenden. (Ein Interview mit Schischkin und seinem Übersetzer Andreas Tretner in diesem Blog!)

    Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne, 22.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 8,-/6,-/4,- €.

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    Das 13. Internationale Literaturfestival Berlin findet statt vom 4. bis 15. September. Die Liste aller Teilnehmenden kann hier eingesehen werden, das vollständige Programm hier.

    (dw)

  • Ralph Bollmann: Die Deutsche. Angela Merkel und wir (Bücher von Merkur-Autoren)

    Ralph Bollmann: Die Deutsche. Angela Merkel und wir Bereits im Juli ist bei Klett-Cotta Ralph Bollmanns Portrait der Bundeskanzlerin erschienen: Die Deutsche. Angela Merkel und wir. Erworben werden kann das Buch ebenda für 17,95 € (als e-book für 13,99 €). Im Merkur hat Bollmann fünf Texte veröffentlicht, zuletzt über den Politiker als Experten. Im kommenden Doppelheft, das Mitte Oktober erscheinen wird, beschäftigt er sich mit Vergemeinschaftungsprozessen im Berliner Regierungsviertel.  

    (dw)

  • „I look forward with great interest to the first number of Merkur.“

    Die Zeitschrift für Ideengeschichte widmet sich in ihrer Herbstausgabe der Frage nach einer "konservativen Ästhetik". In zweien der Texte - daneben auch noch nachgelassene Notizen von Henning Ritter - geht es direkt oder indirekt auch um den Merkur: Zu lesen ist ein Brief von T. S. Eliot an Hans Paeschke, der mit Joachim Moras den Merkur begründete. Ein Monat vor Erscheinen des ersten Merkur-Heftes im März 1947 äußert sich Eliot zu einer Rezension seiner Vier Quartette, verfasst von Hans Egon Holthusen und übermittelt von Paeschke. Holthusen erscheint zwar schließlich auch im ersten Heft (und bis in die achtziger Jahre), der besagte Aufsatz wird jedoch „zum Kummer Eliots“ nie veröffentlicht (Paeschke). In derselben Ausgabe der Zeitschrift für Ideengeschichte beschäftigt sich außerdem der frühere Herausgeber des Merkur, Karl Heinz Bohrer, mit der Frage, inwieweit den konservativen Ästhetiken Heideggers, Gehlens und Sedlmayrs aufgrund „ihrer Distanz zur aufklärerisch-teleologischen Geschichtsphilosophie [gegenüber Adorno, Benjamin, Lukács] ein Vorteil an phänomenologischer Einsicht in die künstlerischen und literarischen Werke einzuräumen“ sei. Heidegger, Gehlen und Sedlmayr arbeiteten radikaler als progressive Denker die problematischen Seiten des Gegenstandsverlust in der modernen Kunst heraus. Auf das insbesondere von Gehlen betonte Sinn-Defizit gebe es für die ästhetische Moderne zwei paradigmatische Reaktionen: Neben der Bewegung hin zum „Selbstreferentiell-Phantastischen“ suchten etwa politisch konservative bzw. rechte Lyriker wie Ezra Pound, T. S. Eliot oder Rainer Maria Rilke einen Weg zur Mythologie. Über den Briefwechsel zwischen Hans Paeschke und Joachim Moras aus den Anfangstagen des Merkur haben Christian Demand und Ekkehard Knörer im März 2013 geschrieben.

    (dw)