Hegels Traum

Dass wir solch Stoff sind, aus dem Träume gemacht werden, und dass unser kleines Leben von einem Schlaf gerundet ist, hat Hegel nirgends behauptet. Der deutsche Philosoph, der heute vor 250 Jahren geboren wurde, hat diesen Satz aus dem Tempest, einem der letzten Stücke Shakespeares, gewiss gekannt, aber ihn leider nicht kommentiert. Sicher ist, dass Hegel in seiner Philosophie nicht gerade als Freund von Träumereien aufgefallen ist. Wenn überhaupt einmal von Träumen oder Träumereien in Hegels Philosophie die Rede ist, dann apostrophiert er sie nicht selten als „leer“, „wahrheitslos“ oder „wirr“. [1. Vgl. G.W.F. Hegel, Jenaer Systementwürfe I, Hamburg: Meiner 1986, S. 199; Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 1830. Drittel Teil, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, §398Z, S. 94.]

In seinen Briefen lässt es sich Hegel jedoch nicht nehmen, gelegentlich von seinen eigenen Träumen zu berichten, und man darf sagen: Hegel ist ein witziger Träumer und Traumerzähler. Im Januar 1814 berichtet Hegel seinem Freund Niethammer, der für seine Schrift zum Streit des Philanthropismus und Humanismus bekannt ist, [2. Friedrich Immanuel Niethammer, Der Streit des Philanthropinismus und Humanismus in der Theorie des Erziehungs-Unterrichts unsrer Zeit, Jena 1808.] von den „sehr verwirrte[n] Einbildungen“ [3. Briefe von und an Hegel, Bd. II: 1813-1822, hg. von Johannes Hofmeister, Hamburg: Meiner 1969, S. 17.], aus denen er gerade aufgewacht ist. Hegel berichtet von einer Dissertation, der er beiwohnte und die zwei Physiologen gegeneinander hielten, die sich uneins waren, wem der Vorzug gebührt: Schweinen oder Affen. Der eine, ein Freund des Philanthropismus, der nach Niethammers These den Menschen auf seine animalische Natur reduziert, behauptet der Mensch stehe dem Schwein näher; der andere, ein Freund des Humanismus, der nach Niethammers Diagnose einseitig auf die geistige Natur fixiert ist, argumentiert, dass der Mensch dem Affen näherstehe. In den Streit schalten sich dann ein gewisser Patron Pippel ein, der das Problem mit Verfassungsfragen und Menschenrechten verknüpfen will, der Präsident, der sich diese Digressionen verbittet, der Historikus Zschokke, ein in der Ecke vor sich hin murmelnder „superkluger Mensch“, dessen Bemerkung Hegel wie die Faust aufs Auge zu passen scheint, die spanische und die portugiesische Inquisition, Mönche und einige mehr – bis Hegel endlich in der harten Realität aufwacht, die darin besteht, dass er nun dringend seine Rechtsvorlesung halten muss.

Niethammer ist so angetan von dem „philosophisch-politisch-pädagogischen Traum erfreulichen Andenkens“ [4. Briefe von und an Hegel, Bd. II: 1813-1822, hg. von Johannes Hofmeister, Hamburg: Meiner 1969, S. 24.], dass er in seinem nächsten Brief neue Träume bestellt. Hegel kann leider selbst nicht unmittelbar liefern, weil er, wie er sagt, gerade zu sehr in Wirklichkeiten und Zeitlichkeiten feststecke, um zu träumen; ersatzweise berichtet er einen Traum seiner Frau:

„Diese träumte, sie befände sich in einem großen Lager voller wilden Soldaten, Kosaken, Preußen, alles durcheinander, bei Paris. Sie war voll Schrecken; aber Sie [i.e. Niethammer] ritten durchs Getümmel, machten sich überall Platz; meine Frau ging zu Fuß neben Ihnen; wenn sie gedrängt werden sollte, reichten Sie ihr freundlich vom Pferde herab die Hand und zeigten, daß sie unter Ihrer Protektion sei. So kam sie wohlbehalten und voll freudigen Danks hindurch und befand sich dann mit Ihnen in einem Tempel, wo Freude und Zufriedenheit herrschte. – Nicht gleichgültig war ich bei dieser Erzählung über den Umstand, daß ich gar nicht in der ganzen Geschichte vorgekommen bin. Meine Frau wollte dies damit entschuldigen, daß ich in ihr begriffen sei; und ich will es mir wohl gefallen lassen, unter ihrem Vehikel durch Sie gegen alle Baschkiren und Tschuwaschen geschützt und in den Hafen des Friedens gebracht zu sein.“ [5. Briefe von und an Hegel, Bd. II: 1813-1822, hg. von Johannes Hofmeister, Hamburg: Meiner 1969, S. 27.]

Mit diesem Traum seiner Frau antwortet Hegel zum einen auf die Andeutung aus Niethammers vorausgegangenem Brief, dass die künftige Finanzierung eines Supplements von Hegels Gehalt in Höhe von 300 fl. gerade in Frage steht, worüber seine Frau Hegel zufolge in großen Schrecken geraten sei. Der Traum legt nahe, das Hegels Frau und Hegel durch und in seiner Frau erwartet oder erhofft, dass Niethammer seine schützende Hand über ihn halten werde und auch in Zukunft für das Supplement sorgen möge. Der Wunsch ist der Kapitalist des Traumes, hat Freud behauptet; [6. Sigmund Freud, Die Traumdeutung, Frankfurt a.M.: Fischer 1991, S. 551.] hier wird der Traum buchstäblich von einem Wunsch nach Kapital getrieben.

Hegel schreibt den besagten Brief zum zweiten nur zweieinhalb Wochen nachdem Napoleon abdanken und nach Elba ins Exil gehen musste – eben jener Napoleon, den Hegel in einem berühmten früheren Brief an Niethammer als „Weltseele“ zu Pferde beschrieben hatte: „Es ist in der Tat eine wunderbare Empfindung,“ hatte Hegel im Oktober 1806 an Niethammer geschrieben, nachdem er Napoleon durch Jena hatte reiten sehen, „ein solches Individuum zu sehen, das hier auf einen Punkt konzentriert, auf einem Pferde sitzend, über die Welt übergreift und sie beherrscht.“ [7. Briefe von und an Hegel, Bd. I: 1775-1812, hg. von Johannes Hofmeister, Hamburg: Meiner 1969, S. 120.] Niethammer wird im Traum von Hegels Frau also das zweifelhafte Vergnügen zuteil, sich an die Stelle Napoleons gesetzt zu finden und also weniger fest im Sattel zu sitzen, als man sich erhoffen dürfte. Während der Traum in einem Tempel, in dem Freude und Zufriedenheit herrschen, endet und in einen Hafen des Friedens einläuft, endet der Ritt Napoleons nach Hegels eigener Beschreibung mit dem tragikotaton, dem Tragischsten, das man sich vorstellen mag: dem „ungeheure[n] Schauspiel“ das darin besteht, „ein enormes Genie sich selbst zerstören zu sehen.“ [8. Briefe von und an Hegel, Bd. II: 1813-1822, hg. von Johannes Hofmeister, Hamburg: Meiner, S. 28.]

Die beiden von Hegel berichteten Träume zeichnen sich dadurch aus, dass sie höchst gerichtet sind: sie scheinen gleichsam direkt an den, dem sie berichtet werden, adressiert zu sein. Sie leben dabei durch ein Doppelspiel: einerseits einen sichtlichen Kontrast zwischen Traum und Wirklichkeit, andererseits eine untergründige Affinität und Kontiguität zwischen beiden, die alle möglichen Ironien eröffnet. Die wilde Disputation, in der alles durcheinander zu gehen scheint, steht die harte Realität der Rechtsvorlesung gegenüber, in der es allerdings zugleich um genau jene „gedoppelte Seite“ des Menschen geht – dass er „einerseits ein natürliches Wesen“, andererseits „ein geistiges, vernünftiges Wesen“ sei –, die im Streit von Philanthropismus und Humanismus auf dem Spiel steht. [9. Vgl. G.W.F. Hegel, „Rechts-, Pflichten- und Religionslehre für die Unterklasse“ (1810ff.), in: Nürnberger und Heidelberger Schriften 1808-1817, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, S. 258.] Da Hegel das Träumen selbst einmal als Rückfall des Bewusstseins in den animalischen Organismus bezeichnet hat, [10. Vgl. G.W.F. Hegel, Jenaer Systementwürfe I, Hamburg: Meiner 1986, S. 199.] scheint er schon durch das Faktum, dass er träumt, gegen die Vereinseitigungen des Humanismus Stellung zu beziehen.

Der glückliche Traum von Hegels Frau, in dem Niethammer an der Stelle der Weltseele zu sitzen kommt und souverän Schutz verbreitet, kontrastiert der tragischen Selbstzerstörung Napoleons, aber ist von ihr vielleicht nur durch etwas Zeit und Geschichte getrennt. Der Schutz, den Niethammer gewährt, wird schon im Traum selbst zweideutig dadurch, dass er zugleich den im Traum abwesenden Hegel in seiner eigenen Rolle bedroht, was mit dem Kunstgriff, Hegel sei in seiner Frau mitbegriffen, abgewendet werden muss. Der Traum der Frau ist dabei zugleich ein Platzhalter des ausbleibenden Traumes Hegels, der keine Zeit zum Träumen hat, gerade weil er sich um das liebe Geld sorgen muss, das Niethammer noch nicht zu sichern in der Lage war.

Die Träume, die Hegel berichtet, sind also gewiss nicht einfach wahrheitslos, leer und wirr, sondern auf eigenartige Weise geist- und beziehungsreich. Das steht zunächst einmal in Einklang mit Hegels eigener These, dass „das Denken überhaupt […] so sehr zur Natur des Menschen [gehört], daß derselbe immer, auch im Schlafe, denkt“ [11. G.W.F. Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 1830. Drittel Teil, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, §398Z, S. 93.] und dass das Denken und die Geistigkeit also bis ins Träumen hinabreicht. Zugleich aber behauptet Hegel im selben Zusatz seiner Enzyklopädie, dass die Formen des eigentlichen Denkens im engeren Sinne allein dem Wachzustand zugehören und im Träumen schweigen.

Was sagt es dann aber über den Geist und seine Wirklichkeit, dass dieser träumt und also einer Weise des uneigentlichen Denkens fähig ist? Hegel behandelt das Träumen in einem Abschnitt seiner Philosophie des Geistes, den er Anthropologie nennt und die dem gilt, was er als Seele oder Naturgeist bezeichnet. Diese Seele charakterisiert er ihrer ersten Bestimmung nach auch als: den „Schlaf des Geistes“. [12. G.W.F. Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 1830. Drittel Teil, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, §389, S. 43.] Wenn der Hegelsche Geist träumt, so hängt dies also damit zusammen, dass er sich als der Geist eines natürlichen Wesens verwirklicht und sich als Seele manifestiert. Dass der Hegelsche Geist in dieser Weise träumt, sollte man dabei nicht als eine bedauerliche Beschränkung verstehen, insofern er sich – zufälligerweise, leider, was soll man machen? – in Menschen realisiert. Es ist kein Zufall, dass der Geist sich durch Wesen verwirklicht, die als natürliche dem Rhythmus von Wachen und Schlaf unterliegen und in denen der Geist immer wieder auf die Stufe des Traumes hinabsteigt. Es gehört vielmehr wesentlich zum Hegelschen Geist, dass er als Naturgeist beginnt und auch ein solcher bleibt; und es ist keine Schranke, der er dadurch unterliegt, sondern vielmehr eine Form seiner Vertiefung: Nur im Traum, also: nur im uneigentlichen Denken, reicht der Geist bis in die Natur herab und kann sie als Idee im Stande ihres Außersichseins erschließen.

Wenn man den Traum dem Verstand als einem isolierten Vermögen des eigentlichen Denkens gegenüberstellt, dann zeigt sich mit besonderer Deutlichkeit, dass ein Geist, der des Traumes unfähig wäre, aus der Perspektive der spekulativen Philosophie arm dran wäre. Auch wenn Hegel kein Freund von Träumereien ist, so ist der Inbegriff des leeren, leblosen Gedankengebildes bei Hegel nicht der Traum und die Einbildungskraft, sondern vielmehr der bloße Verstand. Zwar mangelt es den Träumen an der Objektivität verständiger Erkenntnis; sie besitzen aber zugleich eine Lebhaftigkeit, derer der Geist bedarf, wenn er vernünftig und nicht bloß verständig sein will. Nur im Rückgang auf die im Traum frei- und losgelassene Einbildungskraft kann die abstrakte Notwendigkeit des bloß Verständigen überwunden werden.

In seiner Anthropologie stellt Hegel Wachheit und Traum dabei zunächst ganz schematisch einander so gegenüber, dass im Stande der Wachheit der Geist auf Totalität abhebe und jedes Moment mit jedem anderen in Einklang zu bringen bestrebt sei, während der Traum von der Totalität absieht und daher Widersprüchliches, Zusammenhangloses hervorbringt ohne es zu merken. Der Traum scheint sich in diesem Sinne als ein Mangelzustand zu erweisen, als ein Bewusstsein, das bloßes Vorstellen ohne Objektivität und ohne Totalität ist. Wenn man aber genauer zusieht, wird deutlich, dass das Verhältnis komplizierter ist und der Traum hinter das verständige Bewusstsein nicht nur zurückfällt, sondern auch über es hinausweist. In der verständigen Wachheit zeigt sich Totalität nämlich zunächst am Äußerlichen in beschränkter Gestalt: „als Zusammenhang der Notwendigkeit“ [13. G.W.F. Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 1830. Drittel Teil, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, §398Z, S. 93.]. Was der Geist aber letztlich erschließen muss, um sich als sich selbst bestimmender Geist zu verstehen, ist die Totalität nicht als äußere Notwendigkeit, sondern die Totalität „als freie Idee“. [14. G.W.F. Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 1830. Drittel Teil, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, §398Z, S. 93.] Um diese zu gewinnen, muss er sich von der äußeren Notwendigkeit zunächst freimachen und diese auf die Totalität als freie Idee hin überschreiten. Eine Weise, in der der Geist dies tut, ist durch die Suspension von Zusammenhang im Traum und das Gewinnen von neuem, freien Zusammenhang durch die von äußerem Zwang entlastete traumhafte Verknüpfung der Momente. Träume lösen so, wie Hegel explizit sagt, nicht nur den Zusammenhang der Vorstellungen auf, vereinzeln diese und würfeln sie durcheinander, sondern erlauben zugleich „mehr, als in den Zerstreuungen der wachen Seele gewöhnlich der Fall ist“, ein Gefühl der „individuellen Totalität der Seele“, ein „tiefe[s], mächtige[s] Gefühle ihrer ganzen individuellen Natur“. [15. G.W.F. Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 1830. Drittel Teil, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, §405Z, S. 130.] Obwohl wir uns im Traum nach Hegel zunächst nur vorstellend verhalten und so die Dinge zunächst einmal aus den äußeren Zusammenhängen der Notwendigkeit herauslösen und vereinzeln, liegt die weitere Traumarbeit zugleich darin, neue Zusammenhänge zu bilden und den Stoff der Vorstellungen zum Medium dieser anderen Totalität zu machen. Es findet sich dann im Traum auch einiges, „das einen ziemlichen Zusammenhang mit der Wirklichkeit hat“ [16. G.W.F. Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse 1830. Drittel Teil, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1986, §398Z, S. 93.] und so die Totalitäten verschiedener Ordnung und Art, die des Traumes und die der Wirklichkeit, sich berühren, irritieren und durchdringen lässt.

Dass der Geist träumen kann, zeichnet ihn also nicht bloß als den beschränkten Geist eines noch natürlichen Wesens aus. Die Fähigkeit zu träumen beweist vielmehr das Vermögen zu einer Auflösung äußerer Notwendigkeit und der tieferen Herausbildung von Totalität, die im Schritt über die Verstandeskonzeption der Vernunft hinaus nötig ist. Wie im Träumen deutlich wird, liegt das Vermögen des Geistes nicht nur in der Ausprägung von Gestalt, sondern auch und wesentlich in dem, was Benjamin „Entstaltung“ genannt hat.

Wenn wir nach Shakespeare selbst der Stoff sind, aus dem Träume gemacht sind, dann finden wir uns an der Stelle der Tagesreste wieder, von denen die Träume des Geistes ihren Ausgang nehmen und die in ihnen verwandelt werden – als Gestalten einer Phänomenologie des Geistes, die uns Gestalt gewinnen lässt, nur um uns dann auch immer wieder zu entstalten und über uns hinwegzugehen. Vielleicht liegt die größte Nähe von Hegels eigener Philosophie zum Traum in ihrem besonderen Vermögen, Gestalten des Geistes vor unseren Augen sich bilden und dann in ihrer Entstaltung untergehen zu lassen – mit Benjamin zu reden „die Welt in unendlicher Auflösung begriffen zu zeigen“, in „ewiger Vergängnis“ [17. Zum entstaltenden Charakter der Phantasie vgl. W. Benjamin, „Phantasie“, Gesammelte Schriften VI, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 114-117, hier: S. 115.].

Angesichts der Wirklichkeiten und Zeitlichkeiten, in denen wir gerade feststecken, ist es bedauerlich, dass man nicht mehr wie einst Niethammer neue Träume bei Hegel bestellen kann, in denen man an der Entstaltung der gegenwärtigen Wirklichkeit Anteil nehmen könnte. Ein interessantes Archiv solcher Träume der Gegenwart, für die man sich Hegel auch als Interpreten wünschen würde, hat die Psychotherapeutin Martha Crawford mit ihrem Projekt 45 Dreams angelegt: In diesem hat sie 3000 Träume über Donald Trump gesammelt und geordnet [18. https://45dreamsproject.com/about/; vgl. auch: Stephen Marche, „It’s in Dreams That Americans Are Making Sense of Trump“ (https://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/its-in-dreams-that-americans-are-making-sense-of-trump)] – kein Genie, das sich selbst zerstört, aber vielleicht ein Genie der Selbstzerstörung Amerikas. Ein anonymer Träumer berichtet hier von einem Traum, in dem Trump nicht zum Rekognoszieren ausreitet, sondern in dem ihm beim Rodeo seine eigene Mähne von einem Pferd geraubt wird. Da wir von Hegel für diesen Moment keine neuen Träume mehr erhalten, sei dieser hier zum Abschluss ersatzweise berichtet:

„I attend an American rodeo show. During the interval Trump walks over to the middle of the stadium to address the audience. A beautiful chestnut mare with a single white star on her forehead breaks loose and races over to him. With her teeth she rips off Donald’s blonde wig and then carries it around the stadium, in her mouth, like a trophy. Trump, at once, covers his head in shame and instructs his security men to get the hairpiece back; only they can’t catch the horse as she moves in a way they don’t understand. […] We can’t figure out whether this is part of the show or not.“ [19. https://45dreamsproject.com/2019/03/02/chapter-3-dreams-of-humiliation-and-hair/]