Robert Neumann, Meister des Kulissenklatschs im Bereich des Literarischen, gibt in seinem Buch »Ein leichtes Leben« eine so überzeugende Schilderung des Romanciers, Dramatikers und Privatpsychologen Elias Canetti − wie er da als fesselnd nervöser Punk in seinem Londoner Exil haust −, daß ich bei persönlicher Begegnung ganz erstaunt war, wie viel ich revidieren mußte. Was dem Berufs-Spottvogel Neumann als typisch aufgefallen war, fand ich nur beiläufig bestätigt. Was er ausgelassen hatte, schien mir unentbehrlich, um zu einem Bild zu gelangen, darin Licht und Schatten gleich gewogen sind.
Afrikanische Unerschöpflichkeit
Als vor Jahren der Slogan aufkam, Afrika müsse neu entdeckt werden, hätte niemand voraussagen können, wie wir heute in diesem Betracht dastehen. Ein Überangebot der Verlage antwortete auf die damalige Feststellung. Wir haben uns − jeder mehr oder weniger Laie und Liebhaber − zu Afrika-Ethnologen entwickelt und gehen mit Begriffen wie „Bantu-Philosophie“ oder „Neoafrikanische Kultur“ (… lesen)
Die Gesichter des Elias Canetti
Robert Neumann, Meister des Kulissenklatschs im Bereich des Literarischen, gibt in seinem Buch »Ein leichtes Leben« eine so überzeugende Schilderung des Romanciers, Dramatikers und Privatpsychologen Elias Canetti − wie er da als fesselnd nervöser Punk in seinem Londoner Exil haust −, daß ich bei persönlicher Begegnung ganz erstaunt war, wie viel ich revidieren mußte. Was (… lesen)
Kirios Samsarellos. Neugriechisches Märchen
Ich heiße Manussi. Das ist nicht mein richtiger Name, aber er hat sich mir angeheftet und hat mich überwältigt. Und ich bin sicher, wenn man heute in Zagora nach Manussi fragt, wird ein bedauerndes Erinnern bei den Dorfleuten erwachen. Sie werden die Geschichte meines Lebens erzählen − die Geschichte meines Lebens, die die Geschichte meines (… lesen)