Spiegelgänge
Paradiso: dieses durch und durch textklare, von einer Unterströmung von Heiterkeit getragene Lesewerk, das vom Chaos zum Gedicht führt unter der Devise: Poesie – als Daseinsabsicht und Begründung- ist aller Dinge gutes Enden. – Der Autor: kubanischer Schriftsteller (1910-1976), keine Kummerfigur. Dazu wohlbestallte, konfliktlose Existenz als Anwalt, Redakteur und zuletzt, im Staat Fidel Castros, mit (… lesen)
Pausenzeichen
Alles verliert sich allmählich. Und zuletzt auch das Verlorene. Darauf kann man sich verlassen. Je weiter man zurückschaut, desto sicherer ist man seiner Verluste. Im Maße, wie man sich seiner Vergangenheit entledigt, wird man Gefangener seiner Zukunft. Da anlangend, dort angelangt, wo man nur noch sein Leben anzubieten weiß, sonst nichts. Darauf gefaßt sein. »Das (… lesen)
Pulsare
Die Zeit ist, indem sie wird, und wird, indem sie ist. Der Nullpunkt, überdem sie tickt, bleibt unermittelbar. Die Dunkelheit unendlicher Himmel, ins Sein gewirbelt, klein gewirbelt, fein gewirbelt, zu mir verdichtet. Selbstvergessenes Meer des Devon. Da folgten schon die Algen dem stummen Ruf des totenblassen Monds. Ein Etwas stieg ans Land, in die Schwere, (… lesen)