Eskalation erzählen
Die großflächig ausstrahlenden Thesen, die die Historikerin Katja Hoyer und der Literaturwissenschaftler Dirk Oschmann in ihren recht unterschiedlichen Büchern zum freundlich-normalen privaten Alltag in der DDR und zur westdeutschen Erfindung des Ostens als Abweichung von der Norm entfaltet haben, sind für die einschlägig relevanten Fragen erstaunlich unergiebig, haben aber schnell zu einer interessant überhitzten Debatte geführt.1 Die massive Resonanz zeigt unmissverständlich, dass die Bücher Fragen
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