Der Tod der Anderen
»Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?« Mascha Kaléko, Memento Philosophieren als Sterbenlernen Dass die Philosophie ein Faible für den Tod hat, ist kein Geheimnis. Als Zenon fragte, wie er am besten leben könne, soll das Orakel von Delphi geantwortet haben: »Nimm die Farbe der Toten an.«1 Sokrates als Urbild des Philosophen beweist seine geistige Überlegenheit, indem er sein Todesurteil gelassen hinnimmt. Damit
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