Vom »Osten« und vom Ankommen in der Demokratie
»Der Osten« ist und bleibt ein wiederkehrendes Thema der öffentlichen Debatte in Deutschland. Die einen versuchen immer wieder aufs Neue zu zeigen, dass die DDR mehr war als Mauer und Stasi, nämlich ein Ort der »Chancen und Zugehörigkeit« für seine Bürgerinnen und Bürger.1 Sie treten damit einem Narrativ der 1990er Jahre entgegen, das in der wissenschaftlichen Debatte längst aufgegeben ist, in der politischen Diskussion aber nachwirkt. Zugleich finden diese Deutungen in einem Diskurskontext statt, der
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