Genug gespielt
Dass Sprache ein Spiel sei oder aus Spielen bestehe, versichert Martin Seel in seinem 2023 erschienenen Buch Spiele der Sprache.1 Die Botschaft wird niemanden mehr überraschen. Vor rund siebzig Jahren, als Ludwig Wittgensteins Philosophische Untersuchungen aus dem Nachlass veröffentlicht wurden, schien der Blick auf die Sprache vom Spiel her allerdings erstaunlich. Kinder zeigen ihre Spielzeuge, doch Erwachsene verbergen sie üblicherweise – ich, mag Wittgenstein sich gedacht haben, zeige die Spielzeuge:
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