Philip Manow im Merkur
Politikkolumne
Politikkolumne
Politikkolumne
Demokratische Dresscodes und die Ästhetik des Mittelstands
Politikkolumne
Politikkolumne
Politikkolumne
Politikkolumne
Politisches Essen
»Die Frisur sitzt« – politische Haare
Das Parlament, der Filibuster und die politische Romantik
»Dann wählen wir uns ein anderes Volk …«
Der Extremismus der Mitte
Demokratisierung der Demokratie
Demokratische Repräsentation war ursprünglich die Lösung für ein Problem, das Pöbel oder Menge hieß. Mit ihr ließen sich zwei Unterscheidungen zur gleichen Zeit vollziehen: die zwischen Repräsentanten und Repräsentierten und die zwischen repräsentierbar und nicht repräsentierbar.1 Das aber etabliert zwei potentielle politische Bruchstellen. Einerseits den Verdacht, dass die Repräsentanten die Interessen der Repräsentierten vergessen oder vernachlässigen, oder
(...lesen)Die Entdemokratisierung der Demokratie
Mit Kanzlisten gegen Kanzlisten denken
1914 schrieb Franz Kafka die Erzählung Vor dem Gesetz, das einzige zu Lebzeiten (1915) veröffentlichte Fragment des Proceß-Romans. Die bekannte Legende, Teil der einleitenden Schriften in das Gesetz, wie uns Kafka versichert, handelt von dem »Mann vom Lande« und vom Türhüter, der ihm den Eintritt in das Gesetz verwehrt: »Wenn es dich so lockt, versuche es doch trotz meines Verbots hineinzugehen. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhüter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer
(...lesen)Der Geist der Gesetze
Contested concepts 1956 veröffentlichte der Philosoph Walter B. Gallie den vieldiskutierten und bis heute immer wieder zitierten Aufsatz Essentially Contested Concepts.1 Die darin entwickelte Kernthese besagt, dass bestimmte notorisch umstrittene Großbegriffe – als Beispiele dienen »Kunst«, »Demokratie« und »soziale Gerechtigkeit« – zwangsläufig auf ewig umstritten bleiben werden. Nach Gallie ist das kein Zufall, sondern hat mit wesentlichen Eigenschaften dieser Begriffe zu tun, etwa mit hoher
(...lesen)