Heft 791, April 2015 Kapuścińskis Afrika von Andreas Eckert Weitere Artikel des Autors Der Ausgang aus der großen Nacht (...lesen) Der beste deutsche Tropenwald, den es je gab Albert Schweitzer, Lambaréné und der Kolonialismus Ein »deutscher Tropenwald«? Wälder sind gut für das Nachdenken. Und die Art und Weise, wie wir denken, ähnelt dem Voranschreiten des Jägers durch den Wald. Diese Beobachtung stammt nicht, wie manche vielleicht denken würden, von Martin Heidegger, dem wohl waldaffinsten europäischen Philosophen, sondern von Vertretern der Gesellschaft der Fang, die seit Jahrhunderten in den Regenwäldern Zentralafrikas als Bauern und Jäger leben.1 Ihre Kosmologien und (...lesen) Ein Platz für Tiere Ein Zoodirektor als Gesamtkunstwerk In der Bundesrepublik der 1960er und 70er Jahre war das vom Direktor des Frankfurter Zoologischen Gartens Bernhard Grzimek (1909–1987) moderierte und zumeist mit dessen eigenen Filmen bestückte Ein Platz für Tiere häufig die erste Sendung, die Kinder im Abendprogramm anschauen durften. Regelmäßig lauschten sie dienstags nach der Tagesschau der ziemlich einschläfernden Stimme Grzimeks, die am Ende verlässlich unter genauer Angabe der Kontonummer um eine Spende zur »Hilfe der (...lesen) Geschichten von Arbeit und Nichtarbeit in Afrika (...lesen) Geschichtskolumne Antikolonialismus, Dekolonisation und »Dritte Welt« Noch einmal Achtundsechzig Der Kongress der schwarzen Autoren, der im Oktober 1968 in Montreal stattfand, war ein Treffen dezidiert linker Intellektueller, die zu einem engagierten und gelegentlich streitlustigen Publikum über revolutionäre Perspektiven sprachen. Die Veranstaltung, die im rasch anwachsenden Schrifttum über die »globalen sechziger Jahre« selten Erwähnung findet,1 wurde von einer Gruppe karibischer Aktivisten und schwarzen kanadischen (...lesen) Globaler Kommunismus Prolog: Kleinbürger, Großbürger Im Herbst 1932 reiste Jomo Kenyatta, kenianischer Aktivist und Repräsentant der Kikuyu Central Association, die sich etwa für die Rückgabe ihres von den britischen Kolonialherren enteigneten Landes einsetzte, von London nach Moskau. Begleitet wurde er von seinem Freund, dem aus Trinidad stammenden George Padmore, der zum Führungszirkel der Kommunistischen Internationale (Komintern) gehörte. Kenyatta verbrachte das folgende akademische Jahr als Student an der Kommunistischen (...lesen) Historiker des »schwarzen Atlantik« (...lesen) Nationalhelden und Väter der Nation in Afrika (...lesen) Und noch einmal: Frantz Fanon Ein Körper in Bewegung Im Sommer 1959 sandte Frantz Fanon, damals unter anderem für die Pressearbeit der algerischen Unabhängigkeitsbewegung Front de Libération Nationale (FLN) in ihrem Exil in Tunis verantwortlich, die Skizze seines geplanten Buchs »Im Jahr Fünf der algerischen Revolution« an seinen französischen Verleger François Maspero. Der reagierte verhalten: »Sind Sie sicher«, schrieb er Fanon, »dass in sechs Monaten noch alles gültig ist? Ist der Text noch zeitgemäß? Ich kann Ihnen meine persönlichen (...lesen)
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