Heft 859, Dezember 2020

Die Krähe

von Robin Detje

Das mit meiner Krähe hat im Februar angefangen. Ich habe eine halbe Walnuss aufs Fensterbrett gelegt. Nach ein paar Stunden war sie weg; stattdessen fand ich dort eine kleine graue Plastikscherbe.

Das fand ich übertrieben. Ich kannte die Geschichten von Krähen, die Menschen Geschenke machen. Aber beim ersten Mal – das ging mir zu schnell. Andererseits ist mir bis heute keine andere Möglichkeit eingefallen, wie dieses Stück Plastik gerade in diesem Augenblick dort hingelangt sein könnte.

Möchten Sie weiterlesen?

Mit dem Digital-Abo erhalten Sie freien Zugang zum gesamten MERKUR, mit allen Texten von 1947 bis heute. Testen Sie 3 Monate Digital-Abo zum Sonderpreis von nur 9,90 Euro.

Jetzt Probelesen

Weitere Artikel des Autors