• Brecht und keine Zukunft

    Bei der Lektüre eines sowjetischen Buches

    Die Wolga, lese ich, zu bezwingen Wird keine leichte Aufgabe sein. Sie wird Ihre Töchter zu Hilfe rufen, die Oka, Kama, Unsha, Wetluga Und ihre Enkelinnen, die Tschussowaja, die Wjatka. Alle ihre Kräfte wird sie sammeln, mit den Wassern aus 7000 Nebenflüssen (mehr …)

  • Machtmissbrauch an der deutschen Universität, der Aufstieg der Neuen Rechten. Was Baberowski nicht geschafft hat…

    Rekapitulieren wir. Anfang 2021 war das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit mit 72 Erstunterzeichnenden an die Öffentlichkeit getreten. In der Presseerklärung vom 3. Februar hieß es, „Cancel Culture und Political Correctness haben die freie und kontroverse Debatte auch von Außenseiterpositionen vielerorts an den Universitäten zum Verschwinden gebracht“. Inzwischen ist es auf 768 Mitglieder*innen angewachsen, die meisten mit Professuren an deutschen Hochschulen.Stand 15. Oktober 2023: https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/ueber-uns/mitglieder/. Die Gründung sorgte für große Medienresonanz. Diejenigen, die die Existenz von Cancel Culture an deutschen Universitäten grundsätzlich bezweifelten, fragten kritisch nach konkreten Fällen. In diesem Zusammenhang verwies das Netzwerk unter anderem auf den Osteuropahistoriker Jörg Baberowski, der sich seit Jahren von einer trotzkistischen Studierendengruppe verfolgt sieht. (mehr …)
  • Merkur-Preis 2023 für Thies Hansen

    Der Merkur-Preis für herausragende Dissertationen, gestiftet 2019 von der Ernst H. Klett Stiftung Merkur, geht in diesem Jahr an den 1985 geborenen Soziologen Thies Hansen. Hansen erhält die Auszeichnung für seine mittlerweile auch als Buch erschienene Studie Die neue Ordnung der Liebe. Liebesformen unter den Bedingungen von Kontingenzkultur und Konkurrenzgesellschaft. Thies Hansen untersucht in seiner von Prof. Hans-Peter Müller und PD Michael Makropuolos (beide HU Berlin) betreuten Dissertation, das Liebesleben kinderloser Menschen zwischen zwanzig und dreißig Jahren. (mehr …)