• Komplett & preisgesenkt

    Seit heute steht das komplette Merkur-Archiv online: beginnend 1947 und endend aktuell mit dem Dezemberheft 2012. Da liegen Schätze von Theodor W. Adorno bis Dieter E. Zimmer, von Margret Bovari bis Marguerite Yourcenar, von Ernst Robert Curtius bis Harald Weinrich, von Hilde Domin bis Eric Voegelin ... und so könnte man viele Durchläufe durchs Alphabet der europäischen Geistesgeschichte seit 1947 unternehmen. Über dieses Suchformular lässt sich das Archiv im Volltext durchsuchen. Zur Feier der Komplettierung wird der Preis für den Einzelartikel (befristet bis zum 11. Januar) auf 2 Euro gesenkt.
  • Fundstück: Goetz liest Händler

    Aus dem sowieso höchst lesenswerten Interview, das Moritz von Uslar und Ijoma Mangold für die Zeit mit Rainald Goetz geführt haben:

    Zum Beispiel Händler sagte zu mir: ja, treffen wir uns doch mal in Berlin. Aber ich will ihn nicht treffen. Ich will, das sagte ich ihm, lieber diesen Merkur-Aufsatz von ihm lesen, den er da im Februar über die Wirtschaft veröffentlicht hat, über den ich nirgends was gelesen habe. (mehr …)

  • Dezemberheft ist erschienen

    Das Dezemberheft ist nun erhältlich, zum Beispiel auf der Klett-Cotta-Website. Es ist, wie auf spätestens den zweiten Blick ersichtlich, eine Premiere in der Geschichte des Merkur - es wird nämlich ausschließlich von Autorinnen bestritten, die nun allerdings gerade und ausdrücklich nicht über Genderthemen schreiben. Vielmehr ging es darum, ein in jeder anderen Hinsicht - nämlich die Qualität und das Themenspektrum betreffend - ganz normales Heft zusammenzustellen. Diskussionen hier im Blog sind selbstverständlich erwünscht. Als Leseproben bieten wir: Überlegungen der Ethnologin und seit Jahren im deutsch-polnischen Kulturaustausch tätigen Stefanie Peter (Trägerin des Goldenen Verdienstkreuzes des Republik Polen) zum polnischen Selbstverständnis - ausgehend von Peters Staunen über die Verwunderung, die ihr angesichts ihres Interesses am Land gelegentlich in Polen selbst entgegenschlägt. Daneben sichtet die FAZ-Redakteurin Julia Voss neuere Literatur, die die vermeintlich vorbildliche Rehabilitierung der künstlerischen Moderne nach den Abwegen des Dritten Reichs mit großer Skepsis betrachtet. Außerdem das Debüt unserer neuen Rechtskolumnistin Ute Sacksofsky (Uni-Website), Gedichte von Uljana Wolf und Texte von Eva Horn, Dora Zhang, Nina Verheyen, Hannelore Schlaffer, Birgit Recki, Paula Böndel und Catherine Davies. Update: Das Deutschlandradio-Kultur-Feuilletonpressegespräch vom 29.11. mit Christian Demand zum Dezemberheft kann man sich hier anhören.
  • Nachgefragt: Christian Demand und Cord Riechelmann zur Theorie der Demokratie

    Im Novemberheft des Merkur bespricht Cord Riechelmann einen Edition-Suhrkamp-Band zur Demokratietheorie, der von Alain Badiou bis Giorgio Agamben, von Wendy Brown bis Slavoj Zizek einige der bekanntesten (und/oder notorischsten) Namen der Theorielinken versammelt. Merkur-Herausgeber Christian Demand hat das Buch mit sehr viel mehr Skepsis gelesen als der Rezensent. Im Folgenden die E-Mail-Diskussion zwischen beiden. (mehr …)
  • Jetzt im Netz

    "Das Urheberrecht ist als Verhaltensrecht für den Bürger viel zu komplex. Es scheint undenkbar, es so zu vereinfachen, dass es zu einer Art Straßenverkehrsordnung des Internets wird. Will man die für alle Beteiligten untragbare Situation ändern, in der das Recht massenhaft verletzt wird und tagtäglich Millionen von Nutzungen ohne jegliche Vergütung für Künstler und Kreativunternehmen vorgenommen werden, bedarf es eines grundlegend überarbeiteten Regelungsansatzes." Der Jurist Till Kreutzer über die Unhaltbarkeit des aktuellen Urheberrechts (Netzpolitik.org) (mehr …)
  • Novemberheft in „SZ“ und „Falter“

    Zwei Reaktionen gab es gestern auf Texte des Novemberhefts in den Medien. In der Süddeutschen Zeitung setzt sich Feuilletonchef Thomas Steinfeld mit Patrick Eiden-Offes Rezensionsessay über Friedrich Engels als "Projektemacher" auseinander. Gerade dieser (von Georg Stanitzek in die jüngere Diskussion gebrachte, in diesem von Markus Krajewski herausgegebenen Band näher beleuchtete) Begriff ist es, der Steinfeld aufstößt, da mit ihm seiner Ansicht nach die Utopien der Denker in der zu kleinen Münze der bloßen "Projekte" ausgezahlt werden. (mehr …)
  • Wilhelm Hennis (1923-2012)

    Am vergangenen Samstag ist der Politikwissenschaftler Wilhelm Hennis gestorben. Im Merkur sind – nur, muss man bei einem Autor und auch Essayisten seines Formats sagen – drei Texte von ihm erschienen. Alle haben sie Grundsatzcharakter und sind von ungewöhnlicher Länge, jeweils knapp zwanzig Druckseiten. (mehr …)
  • Tagungshinweis: An den Grenzen des Geistes. Zum 100. Geburtstag von Jean Améry

    Hinweis auf eine Veranstaltet in Berlin am kommenden Samstag, 17.11. Das Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften (IKK) der Freien Universität Berlin hat eine Tagung zum 100. Geburtstag von Jean Améry organisiert. Das Programm findet sich hier. (mehr …)
  • Geschlossene Abteilung. Pariser Notizen II

    Das discounterhaft Unglamouröse am Metrofahren ist auch so ein angenehmes Paris-Ding, das einem die oberirdische, oft schon an Klischeekitsch grenzende Schönheit der Stadt erträglicher macht. Die Waggons sind zu jeder Tageszeit voll, die Sitzplätze zu eng, in den Verbindungstunnels beim Linienwechsel geht man prinzipiell auf der falschen Seite und wenn man dann wie immer den falschen Metroausgang genommen hat, steht man plötzlich auf dem Boulevard Saint-Germain, den man auch lieber zu Rimbauds oder Sartres Zeiten beschritten hätte. Vorbei am Crêpes-Stand mit den aufgestapelten Nutella-Gläsern, vorbei an den berühmten Cafés, in die man extra nicht reingeht, und immer weiter hoch Richtung Rue du Bac, wo sich die Exklusivität der Straße auf luxuriöse Küchenstudios und aus dem Mittelalter herausgeschossene Maronenverkäufer beschränkt. (mehr …)
  • Blogroll: literaturkritik.de

    Das Rezensionsportal literaturkritik.de, das an den Lehrstuhl von Professor Thomas Anz an der Universität Marburg agebunden ist, ist eines der ältesten literaturkritischen Angebote im deutschsprachigen Internet. In großer Zahl und Breite und auf hohem Niveau werden hier literarische und kulturwissenschaftliche Neuerscheinungen besprochen. Die Texte erscheinen in monatlichen Ausgaben, die in der Regel um einen Themenschwerpunkt geordnet sind; von Anfang an gibt es die Texte des Onlinemagazins auch im Printformat. Der Literaturwissenschaftler und -kritiker Jan Süselbeck, Redaktionsleiter von literaturkritik.de, hat unsere Fragen per E-Mail beantwortet. (mehr …)