• Welt-Talk: Zukunft der Tagesordnung

    Das Buchmessengespräch mit Christian Demand (plus Petra Eggers, Jo Lendle, Stefan Aust und Richard Kämmerlings) zur "Zukunft der Tagesordnung" gibt es jetzt im Videostream bei der Welt
  • Pharaonische Felsinschriften im Gebiet von Aswân (Archiv)

    Der Ägyptologe Stephan Seidlmayer, Direktor der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts, erhält in diesem Jahr den Gerda Henkel Preis, der alle zwei Jahre für herausragende Forschungen auf dem Feld der historischen Geisteswissenschaften vergeben wird und mit 100 000 Euro dotiert ist. Im Augustheft haben wir Stephan Seidlmayers Beitrag zu unserer Reihe "Neues aus der Alten Welt" veröffentlicht. Bis zum Ende des Monats schalten wir ihn hier frei.  *** Das Alte Ägypten ist, jedenfalls für den Historiker und Gesellschaftsforscher, das Land der Inschriften schlechthin. Die historisch-politischen Verlautbarungen der Könige, die Berichte der großen Funktionäre über ihr Wirken, alles das ist erstrangig im inschriftlichen Format überliefert, obwohl solche Texte nachweislich auch in Buchhandschriften zirkulierten. Doch am Stein bissen sich die Jahrtausende die Zähne aus. Deshalb ist die Epigraphik für den Ägyptologen der Kern des Kerngeschäfts.[1] In der großen Welt der Inschriften hat in jüngerer Zeit eine marginal scheinende Gruppe besonderes Interesse auf sich gezogen: das Feld der Fels- und Sekundärinschriften, das heißt der epigraphischen Marken, deren Anbringung nicht mit Bau oder Weihung eines Monuments verbunden war, weil sie sich natürlicher Felsflächen oder der Wände schon bestehender Bauten bedienten. Von diesen Inschriften geht eine doppelte Faszination aus. Keine andere Textgruppe kommt so dem aktuellen Interesse für "den Raum", dem spatial turn, entgegen, führt sie den Blick doch weit über Siedlungen, ja über besiedelte und zivilisierte Räume hinaus. Seit Satellitenbilder, GPS und Geländewagen der Forschung die Courage eingeflößt haben, den einst als Niltalhockern verschrienen Ägyptern auf ihren Zügen ins Weite zu folgen, Hunderte von Kilometern in die verlassensten Winkel der Sahara, vergeht kein Jahr ohne die überraschendsten Entdeckungen. Die Inschrift Mentuhotep Nebhepetres am Dreiländereck Ägypten-Sudan-Libyen oder die Inschrift Ramses III. bei der Oase Tayma auf der Arabischen Halbinsel.[2] Zu meiner Studienzeit hätte man sich nicht träumen lassen, dass es so etwas geben könnte. (mehr …)
  • Merkur auf der Buchmesse

    Morgen von 12.00 bis 13.30 Uhr auf der Frankfurter Buchmesse: Herausgeber Christian Demand beim Buchmesse Talk im Gespräch mit Petra Eggers, Jo Lendle, Stefan Aust und Richard Kämmerlings. Thema: "Die Zukunft der Tagesordnung".   
  • In eigener Sache: Das Ende des Doppelhefts

    Wir werden die Tradition der Doppel- bzw. Sonderhefte bis auf weiteres - das heißt ganz sicher in diesem Jahr, voraussichtlich aber auch darüber hinaus - nicht weiterführen. Wir haben uns lange mit dieser Entscheidung befasst und zunächst ja auch, mit den Heften zu Macht und Ohnmacht der Experten und Wir. Formen der Gemeinschaft in der liberalen Gesellschaft,  nach dem alten Muster  weitergearbeitet. Schließlich hat uns aber eine Reihe von Gründen dazu bewogen, das bisherige Konzept aufzugeben. Einer davon war, dass uns nicht nur positive Rückmeldungen erreicht haben. Nicht nur für diejenigen unserer Leser, an deren Interessen das jeweilige Thema vorbeiging, scheint der Ausfall zweier regulärer Ausgaben nicht immer die reine Freude bedeutet zu haben. Es gab auch zahlreiche Stimmen, die den Parcours von 25 monothematischen Langtexten schlicht als ermüdend empfanden. (mehr …)