Regina Schmeken-Ausstellung im Gropius-Bau in Berlin
Regina Schmeken: Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU
29. Juli bis 29. Oktober 2017 – Berliner Festspiele / Martin-Gropius-Bau
Als Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bezeichnete sich eine rechtsextreme terroristische Vereinigung in Deutschland. Innerhalb von sieben Jahren, von 2000 bis 2007, ermordeten Mitglieder des NSU zehn Menschen in verschiedenen deutschen Städten von Rostock über Hamburg, Dortmund, Kassel, Köln, Heilbronn, Nürnberg bis München.
Die Opfer waren neun Männer türkischer und griechischer Abstammung, die in Deutschland lebten und arbeiteten, sowie eine Polizistin.
Am 4. November 2011 wurde die Gruppe aufgedeckt. Angehörige der Mordopfer, Betroffene der Anschläge und die Öffentlichkeit erfuhren erstmals von der Existenz des NSU. Der Prozess am Oberlandesgericht in München gegen Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben sowie weitere fünf mutmaßlich Beteiligte begann 2013, das Urteil steht noch aus, ebenso die restlose Aufklärung der Taten.
Regina Schmeken begann im Frühjahr 2013 die Tatorte des NSU zu fotografieren. Die zehn ermordeten Menschen wurden auf dem Boden liegend gefunden, brutal hingerichtet von rechtsradikalen Terroristen. In ihrem Ausstellungsprojekt „Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU“ geht es ihr um das Gedenken an die Ermordeten sowie eine Auseinandersetzung mit jenen Orten, die auf den ersten Blick keinerlei Spuren einer Gewalttat aufweisen. Zwischen 2013 und 2016 besuchte sie mehrmals die Tatorte. Es entstand ein Zyklus großformatiger Schwarzweiß-Fotografien, die verstörend wirken.
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Öffnungszeiten:
MI bis MO 10:00–19:00
DI geschlossen
Sonderöffnung:
DI 3. Oktober 2017
von 10:00–19:00 geöffnet
Eintritt:
€ 4 / ermäßigt € 3
Gruppen (ab 5 Personen) p. P. € 3
Schülergruppen p. P. € 1
Eintritt frei bis 16 Jahre
Veranstalter: Berliner Festspiele / Martin-Gropius-Bau
Eine Ausstellung des Militärhistorischen Museums Dresden.