November 17, 2014 - Keine Kommentare
Gerade habe ich „Generation Merkel“ zu Ende gelesen, Titelthema des Spiegel von letzter Woche. Der Text ist lesenswert, sofern einen das Thema interessiert, aber in einer Sprache geschrieben, die einen total für dumm verkauft. Beziehungsweise: in einer Sprache geschrieben, bei der ich einfach nicht von dem Gedanken loskomme, dass sie sich an einen Leser richtet, der einer Generation angehört, die weit vorne im Alphabet liegt. Irgendwelche über 60-Jährigen. Und das wäre schon eine dieser Ergänzungen, die ich anzubringen habe; ich werde am Ende darauf zurückkommen. Denn immerhin scheine ich mit meinem Geburtsjahr '91 zu eben diesen heute 20- bis 30-Jährigen zu gehören. Zur „Generation Merkel“, wie Dirk Kurbjuweit nicht müde wird zu erwähnen – als würde er ganz sicher gehen wollen, dass dieser enorm einfallsreiche Begriff auch wirklich auf seinem journalistischen Konto gutgeschrieben wird.
Wir sind also der Nachfolger der „Null-Bock-Generation“, auch Generation X genannt. Auf X folgt – ganz logisch – die Y. So hießen wir, bevor Kurbjuweit seine Idee hatte. Und wenn ich davon einmal extrapolieren darf, dann bezeichnet man meine Kinder irgendwann mit „Z“. Und wenn die Generationen an den Journalistenschulen bis dahin nicht einfallsreicher geworden sind, trifft sich das ganz gut, dass der Klimawandel uns bis dahin alle gekillt hat. Ende vom Alphabet, bumm. (mehr …)