Juni 03, 2025 - Keine Kommentare
Während meines Freisemesters in den 1990ern verbrachte ich reichlich Zeit in Mexiko. Es wurden gute Monate, denn die Kooperation mit den Kollegen lief erfolgreich. Und das Flanieren in der Kapitale, damals noch weitgehend unberührt von der Drogen-violencia, brachte überraschende Einsichten in Mexikos Österreich-Dekade: Wegweisend war Perez Gay, damals Mexikos Chef-Intellektueller und einflussreicher TV-Direktor. Sein Bestseller El imperio perdido (1991, fünf weitere Auflagen) feierte mit Exkursen über Karl Kraus, Joseph Roth und Elias Canetti das mitteleuropäische Wien um 1900. (Kein wankelmütiger Text, trotz manch örtlicher Verirrungen und Verwechseln von Cafés.) (mehr …)
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