Juni 17, 2024 - Keine Kommentare
Liebe Daniela Strigl, liebe Jury-Mitglieder, liebe Gäste,
die Vorstellung, dass die Welt, die Annette von Droste-Hülsoff 1797 erblickte, das zu diesem Gebäude gehörige Schloss war, und dass sie innerhalb dieses damals schon uralten Gemäuers als Schlossfräulein aufwuchs, rückt sie mir in ungeheure Ferne. Lese ich hingegen in ihren Gedichten, Prosawerken und Briefen, ist sie mir immer wieder für Augenblicke eine Zeitgenössin und manchmal sogar eine Freundin — im Sinne jener illusionshaften, einseitigen Freundschaften, die sich durch Lektüre knüpfen lassen. (mehr …)
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