• Kritik als identitäre Pose. Von der Studentenbewegung zu den Querdenkern?

    Im bundesrepublikanischen Erinnerungskanon werden die Geschehnisse von 1968 meist mit der antiautoritären Studentenbewegung verbunden. Auch wenn heute eher die Vielfalt und Vielschichtigkeit der verschiedenen Entwicklungen betont wird, die sich zu den gesellschaftlichen Umbrüchen und Innovationen der 1960er Jahre bündelten, gehören die Bilder von hitzig diskutierenden Studierenden, von eskalierenden Demonstrationen und den nackten Hintern der Kommune 1 nach wie vor zu den ersten Assoziationen, die sich mit dem Label »Achtundsechzig« verbinden. (mehr …)