Author: Ekkehard Knörer
Artikel Author: Ekkehard Knörer
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Merkur FAS Baecker
Bislang leider nicht Jetzt online: Im Aufmacher des FAS-Feuilletons denkt Claudius Seidl über den Negativzins nach - und zwar mit doppeltem Verweis auf den Merkur. Zunächst geht es um Dirk Baeckers Januar-Aufsatz Zur Nullzinspolitik der Notenbanken (hier als pdf): "An den Anfang seiner Überlegungen (denen man nicht in all ihren Winkelzügen folgen muss) stellt Baecker die Frage, ob der negative Zins womöglich ein Zeichen dafür sei, dass das Geld selbst, als Medium des Tausches, an Bedeutung verliere; dass also nicht etwa der Wert einer bestimmten Währung sinke, sondern der des Geldes insgesamt. Der Gedanke ist insofern sympathisch, als er die Begründung dafür liefert, weshalb wir, hier im Feuilleton, uns mit solchen Dingen zu befassen trauen: Man darf kein Insider sein, wenn man das Geld von außen betrachten will." Baeckers Diagnose, dass das Geld an Bedeutung verliere, teilt Seidl durchaus. Und erinnert (sich) an einen ganz anderen Text: "Wenn das Geld aber seine Gültigkeit verliert, hilft es vielleicht, daran zu erinnern, was es war. In einem schönen, schwierigen Essay, in welchem es eigentlich um den Nihilismus und die Ablehnung jeder Teleologie ging, um Leopardi, Baudelaire und den Tod also und überhaupt nicht um Finanzen, hat Karl Heinz Bohrer, vor achtzehn Jahren ebenfalls im Merkur, quasi im Vorübergehen eine sehr brauchbare Deutung der Moderne formuliert: Die Moderne, schreibt Bohrer, habe immer Anleihen bei der Zukunft genommen." Auch Karl-Heinz Bohrers Text gibt es natürlich als (kostenpflichtiges) pdf, nämlich hier. -
Merkur auf der Buchmesse
Morgen von 12.00 bis 13.30 Uhr auf der Frankfurter Buchmesse: Herausgeber Christian Demand beim Buchmesse Talk im Gespräch mit Petra Eggers, Jo Lendle, Stefan Aust und Richard Kämmerlings. Thema: "Die Zukunft der Tagesordnung". -
Et in Hildesheim ego: Prosanova 14
Florian Kessler war da, und damit stand der Elefant auch im Raum: die Frühjahrsschreibschuldebatte. In seiner durchaus inspirierten Polemik "Lassen Sie mich durch, ich bin Arztsohn!" hatte Kessler in der Zeit die deutsche Mittelschichtshomogenität der deutschen Schreibschüler am Beispiel von Hildesheim beklagt. Der oberflächliche Blick auf das Soziotop, das sich zum vierten Hildesheimer Schreibschulliteraturfestival Prosanova versammelte, führt Kesslers Diagnosen jedenfalls nicht sofort ad absurdum. Sehr weiß, sehr mittelschicht, sehr lässig postmaterialistisch gekleidet im Ulf-Poschardt-Herzkaschper-Stil. Der Mann im Anzug: Schreibschulprofessor Hanns-Josef Ortheil. An der Festivalfrittenbude keine Fritten, sondern Chili sin carne. Umgangsformen: rempeliges Hier-komm-ich auf den Gängen, ansonsten gepflegt. (mehr …)
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Nina Verheyen: Vortrag am Wissenschaftskolleg
Die Historikerin und Merkur-Autorin Nina Verheyen ist derzeit Fellow am Berliner Wissenschaftskolleg. Am kommenden Mittwoch hält sie dort ab 20 Uhr einen Vortrag zum Thema "Diskussion als Distinktion: Perspektiven einer Kulturgeschichte des argumentativen Gesprächs". Ausführlichere Informationen und das Formular zur Anmeldung für den Abend auf der Seite des Wissenschaftskollegs. -
Anton Tantner bei DRadio Wissen
Anton Tantner gibt im DRadio Wissen Auskunft über Adressbüros, über die er bei uns im Januarheft schreibt. -
Steinfeld in SZ über Merkur und Plumpe
Was genau es bedeutet, wenn Thomas Steinfeld glaubt, dass unser Dezemberheft "einem seltsamen Proporz Gestalt verlieh, der etwas im Grunde Selbstverständliches in eine Besonderheit verwandelte", während wir eigentlich dachten (und nachweisen zu können glauben), wir hätten da umgekehrt eine Besonderheit in eine Selbstverständlichkeit verwandelt - das müssen wir vielleicht nicht verstehen. Aber wer wird sich beklagen, außer vielleicht über den Hieb gegen das Doppelheft, mit dem wir gar nichts einzurennen, sondern nur ein paar Gedanken und Hintergründe zu liefern gedachten. Aber, wirklich - eigentlich schreibt Thomas Steinfeld auf Seite eins des SZ-Feuilletons vom Samstag ja ganz freundlich über uns und vor allem über Werner Plumpes Ökonomiekolumne.ek
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Tagesspiegel zu Dezemberheft
Im Tagesspiegel verlängert Gregor Dotzauer die von Birgit Recki in ihrem Kolumnenessay Si tacuisses... im Dezemberheft geübte Kritik an Versuchen, Philosophie populär zu vermitteln:„Hohe Luft“ und „Philosophie Magazin“ plädieren beide für einen erweiterten Philosophiebegriff, ohne ihn offenen Herzens auf angrenzende geistes- und sozialwissenschaftliche Gebiete ausdehnen zu wollen. Sie holen damit etwas nach, was die Feuilletons mit ihrem erweiterten Kulturbegriff in Richtung Mode und Alltagsdesign seit langem so erfolgreich praktizieren, dass ihnen darüber manchmal der engere Kulturbegriff fremd geworden zu sein scheint. In der Philosophie, das lernt man von Birgit Recki, sind Gewinn und Verlust dieses Vorgehens doppelt riskant.
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Texthinweis: Angele/Nonkonformismus
"Dem Problem des Nonkonformismus der Gegenwart hat die Zeitschrift Merkur unlängst ein Sonderheft gewidmet. Was bedeutet es, von der Norm abzuweichen, wenn die Abweichung von der Norm selbst zur Norm wird? Was passiert, wenn viele Menschen nonkonformistisch sein wollen? Es scheint, dass sich dann ein eigener, beklemmender Konformismus herauskristallisiert, der „Konformismus der Nonkonformisten“. Man kann das bei den Piraten studieren." Schreibt Michael Angele im aktuellen Freitag unter der Überschrift "Damals, auf der Planstelle für den Geist". (Das Sonderheft) -
Bücher von Merkur-Autor/inn/en: Uljana Wolf
Uljana Wolf, Christian Hawkey: SONNE FROM ORT Ausstreichungen/Erasures, engl.-dt., nach den »Sonnets from the Portuguese« von Elizabeth Barrett Browning und den Übertragungen von Rainer Maria Rilke. Erschienen im Oktober 2012 bei kookbooks. Verlagsseite. Zuletzt im Merkur: Uljana Wolf: Drei Bögen: Bougainville
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Vorträge von Merkur-Autoren
Hier eine kleine Liste von kommenden Vorträgen von Merkur-Autoren - Hinweise natürlich jederzeit willkommen 7.1. IFK Wien - Anton Tantner: Suchen und Finden im analogen Zeitalter. Adressbüros im Europa der frühen Neuzeit. Erweiterte Fassung des Essays Adressbüros, der im Januarheft 2013 erscheint. 11.1. Universität Siegen - Jörn Etzold: Sterben lernen. Mimesis in Brechts Lehrstücken (Tagung Zwiespältige Mimesis) Zuletzt im Merkur: Ausbruch aus dem 21. Jahrhundert? McKenzie Warks "Beath Beneath the Street" 25.1. Universität Essen - Patrick Eiden-Offe: Geschichte wiederholt sich. Typologie und Erzählung im 19. Jahrhundert (Tagung Wiederholen/Wiederholung) Zuletzt im Merkur: Frederick Engels, Entrepreneur