• Lob der Autonomie. Zu Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“

    „Coming-out-Geschichten sind Migrationsgeschichten“, schreibt Dirck Linck im Merkur. Vor dieser Migration des Herauskommens kennt das Triebschicksal eine sehr lange Phase der Einkehr in Gestalt einer Art von innerer Emigration. In ihr verwandeln wir uns langsam, aber sicher in eingeborene Komparatisten. Es bleibt individuell sehr verschieden, wie lange diese Verpuppungsphase dauert. Tatsächlich werden wir für uns selbst in dieser Zeit Subjekt und Objekt von Käferkunde. Nicht dass uns ein Schmetterlingsjäger, hieße er nun Jürgen Bartsch oder Ernst Jünger, vor Abschluss dieser Phase aufspießte und mumifizierte! (mehr …)