Erwiderung auf Martin Sabrow
Am 4. Oktober hat an dieser Stelle der Historiker Martin Sabrow auf meinen Text aus dem September-Heft des Merkur geantwortet ("Erfurt zum Beispiel. Zur Frage der Straßennamen"). Ich möchte meiner Erwiderung zwei Bemerkungen voranstellen. Die erste: Ich freue mich über den Beitrag. Wie in meinem Text erwähnt, sind Straßennamen "banale Objekte" (Maoz Azaryahu), und das sind sie erst recht im öffentlichen Diskurs. Diskussionen finden zumeist lokal statt, an Systematisierung mangelt es, eine größere Debatte in der Sache ist folglich begrüßenswert. Was mich zu meiner zweiten Vorbemerkung führt: Mich wundert an manchen Stellen Sabrows Wortwahl. (mehr …)Erfurt zum Beispiel. Zur Frage der Straßennamen
Im Dezember 1991 stimmte der Erfurter Stadtrat über die Umbenennung einer Reihe von Straßen ab, die nach historischen Persönlichkeiten benannt waren. Begründet wurde der Vorgang mit einem lapidaren Satz: »Eine Überprüfung der Biographien der betreffenden Personen ergab, daß aus heutiger Sicht ihre Leistungen eine Straßennamensvergabe kaum rechtfertigen.« (mehr …)
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