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Artikel Author: Redaktion

  • Neu: Kathrin Passigs „Standardsituationen der Technologiekritik“ (Bücher von Merkur-Autoren)

    passigIn der "Edition Unseld" bei Suhrkamp erschienen: Kathrin Passigs Standardsituationen der Technologiekritik, ihre gesammelten Internetkolumnen für den Merkur. Natürlich alle auch nach wie vor bei uns im Archiv nachlesbar, und zwar lustigerweise summa summarum genau für den Preis des Buches: 12 Euro. Die Texte gebunden und am Stück in der Hand halten zu können, ist aber, gegen Passig für Passig gesprochen, auch nicht so schlecht. Bestellbar ist das Buch etwa hier.
  • Neu: Cord Riechelmann über Krähen (Bücher von Merkur-Autoren)

    kraehenBei Matthes & Seitz ist vergangene Woche Cord Riechelmanns "Krähen. Ein Porträt" erschienen. Und zwar als Auftakt einer von Judith Schalansky herusgegebenen Reihe "Naturkunden" im Verlag Matthes & Seitz. Bestellen kann man es hier für 18 Euro. Im Merkur sind von Cord Riechelmann zuletzt die Texte Politik oder Polizei? Die Radikalisierung der Demokratie bei Abensour und Rancière und Kontingenz. materialistische Anmerkungen zu Louis Althussers späten Schriften erschienen.
  • Nachgefragt: Christian Demand und Ingo Meyer zur Lage der Ästhetik

    Im Märzheft des Merkur unternimmt Ingo Meyer eine temporeiche Tour d'horizon der jüngeren ästhetischen Theorie (vor allem) im deutschen Sprachraum. Christian Demand hat nach der Lektüre des  Textes einige Nachfragen. Die Kenntnis des Essays im Heft ist fürs Verständnis des Gesprächs nicht notwendig, wenngleich sie natürlich nicht schadet. Umgekehrt klärt das Gespräch sicher so manchen Punkt,  der im Essay in beträchtlicher Verdichtung behandelt wird. *** Christian Demand: Ihr Beitrag bietet eine furiose Abrechnung mit vier Jahrzehnten ästhetischer Theorie aller im deutschen Sprachraum relevanten Schulen und Positionen. Der Saldo fällt dabei, vorsichtig formuliert, nicht allzu positiv aus. Was genau stimmt Sie so skeptisch? Schließlich wird die Ästhetik im akademischen Betrieb gemeinhin als sichere Bank gehandelt – die Drittmittel fließen zügig, die Herausgeberbände füllen Regalmeter, kürzlich hat sogar das Max-Planck-Institut angekündigt, in Frankfurt am Main demnächst ein selbständiges Institut für empirische Ästhetik zu eröffnen. Es spricht also einiges dafür, dass das Geschäft brummt... Ingo Meyer: Im Grunde ist Ästhetik ein undankbares Geschäft und Sie sitzen bald zwischen allen Stühlen. Man kann es eigentlich nur falsch machen. Empirie wird ja seit Fechners Zeiten immer wieder versucht, führt aber nicht sehr weit - und das will etwas heißen bei einer Disziplin, die einst von der sinnlichen Wahrnehmung ausging. Sie benötigen immer ziemlich weitreichende Vorannahmen, etwa diejenige, dass wir uns ästhetisch-geistig zur Welt verhalten können, Phantasie besitzen, was im Grunde ja erstaunlich ist. Damit landet man dann ruckzuck bei der Kulturanthropologie, die, soweit ich weiß, bei den Empirikern freilich Anathema ist. Die Empirie allein spricht nicht. Das ist aber lange bekannt. Sie fragen nach meiner Skepsis, darf ich weiter ausholen? Wenn Sie Theorie bauen, müssen Sie entscheiden: deduktiv oder induktiv? Bieten Sie einen systematischen Grundriss an, wozu nach Adorno sehr viel Mut gehörte, heißt es, sehr schön, kann man aber nicht anwenden (und schon angewandter Adorno konnte schrecklich sein); liefern Sie nahrhafte Einzelstudien, bedankt sich die Fachdisziplin, aber Sie werden kaum eine Debatte anstoßen können. (mehr …)
  • Das Märzheft ist da

    Einen Teaser hatten wir ja bereits vorab veröffentlicht, Joachim Rohloffs eingehende Betrachtung von Frank Schirrmachers Payback-Bestsellerei. Aber auch der Rest des Hefts hat es in sich. So nimmt Ingo Meyer in seinem Ritt durch jüngere und jüngste Ästhetiktheorien kein Blatt vor den Mund und stellt fest: "Die gute alte Tante Ästhetik ist zwar sehr in die Breite, nicht aber in die Tiefe gegangen. Sie hätte heute mitzuarbeiten an einem theoretischen Rahmen, der die Komplexisierung unserer Weltbezüge ernsthaft ins Auge fasst, anstatt eifersüchtig über angestammte Hoheitsgebiete zu wachen." Als zweiter Text frei lesbar ist Helmut Königs "Lob der Dissidenz" - ein Rückblick auf den Widerstand gegen die kommunistischen Regime und seine Motive. Außerdem: Merkur-Herausgeber Christian Demand und Redakteur Ekkehard Knörer präsentieren die Ergebnisse einer Reise ins Literaturarchiv in Marbach - Funde aus dem hoch bewegten Briefwechsel zwischen den Merkur-Gründungsherausgebern Hans Paeschke und Joachim Moras, die sich dabei als erstaunlich disharmonisches Doppel erweisen. Nach einer längeren Pause setzt Michael Rutschky die Veröffentlichung seiner Tagebücher - mit jeweils zwanzig Jahren Abstand - fort: In der neuesten Lieferung also mit Notizen aus dem Jahr 1993. Und dann noch eine Premiere, die manchen Blogleser freuen wird: Stephan Herczeg gibt es unter der Überschrift "Journal" jetzt regelmäßig auch im Print. Im Märzheft die erste Folge. (Die komplette Übersicht mit Zitaten aus allen Artikeln plus Kauf- und Abomöglichkeit finden Sie hier.)
  • Bücher von Merkur-Autoren: Hitlers Sex

    heussenGemeinsam mit dem britischen Schriftsteller John David Morley hat Merkur-Autor Benno Heussen in der von Vito von Eichborn betreuten E-Book-Edition Vitolibro den vielleicht etwas dröge betitelten Band Hitlers Sex veröffentlicht. (Hier DRM-frei für 2,99 Euro.) Darin versammelt sind neben einführenden und kommentierenden Texten der Herausgeber Auszüge aus dem Gutachten, das der Psychoanalytiker Walter C. Langer Ende des Jahres 1943 über The Mind of Adolf Hitler (so der Titel der Buchpublikation von 1972) erstellte. Erstmals veröffentlicht der Band jedoch - jedenfalls in der Zusammenstellung - die Resümees der Interviews, die die Grundlage für das Gutachten bildeten, unter anderen mit den ehemaligen Hitler-Weggefährten Otto Strasser (dem Bruder Gregor Strassers) und Ernst Hanfstaengl, der Richard-Wagner-Enkelin Friedelinde Wagner und dem bis 1935 im deutschen Film tätigen US-stämmigen Regisseur und Produzenten Alfred Zeisler. (Der hat übrigens 1944 in den USA einen Propagandafilm gegen Joseph Goebbels mit dem Titel Enemy of Women gedreht. Wer sucht, wird ihn auf Youtube finden.) Benno Heussen berichtet, wie er an das Material gelangte: "Ich habe es dadurch entdeckt, dass mir im Rahmen einer rechtshistorischen Forschung über die NS-Zeit das Buch von Walter C Langer, das in Hamburg veröffentlicht worden war, in die Hände fiel. Dort fand ich den Vermerk, dass das Material, auf dem das Buch beruht, noch nicht (auch nicht in den USA) veröffentlicht worden ist. Dass es in der Kongressbibliothek in Washington liegt, war dort ebenfalls vermerkt. Ich bin dann anlässlich einer Dienstreise dort vorbeigegangen und wie das in den USA so üblich ist, kriegt man alles, was public domain ist, auf Mikrofiche geliefert." Als Teaser für das Buch hier zwei Auszüge. Der erste ist die Prognose Langers für Hitlers Ende, 1943 erstellt und erstaunlich hellsichtig. Der zweite ist der Beginn einer Passage, in der Alfred Zeisler einen intimen Besuch der Schauspielerin Renate Müller (Viktor und Viktoria) bei Hitler schildert.  (mehr …)
  • Nominierung und Preis

    Wir gratulieren unserem Literaturkolumnisten David Wagner zum Platz auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse. Seine nächste - und leider letzte - Kolumne erscheint im Herbst. Alle bisherigen lassen sich aber auch digital erwerben: 1 / 2 / 3 / 4 / 5. Seine Erzählung Für neue Leben, eine Vorstufe des jetzt nominierten Romans Leben, ist ebenfalls im Merkur erschienen. Auch auf der Shortlist: Wolfgang Streeck, dessen Aufsatz  Wissen als Macht, Macht als Wissen im letzten Merkur-Doppelheft zu lesen war. Ebenfalls gratulieren wir Thomas Hettche - von ihm haben wir im Juni vergangenen Jahres den Essay Feindberührung veröffentlicht - zum nicht so attraktiv benamsten, aber attraktiv (mit 20.000 Euro) dotierten Düsseldorfer Literaturpreis der Stadtsparkasse. Er erhält ihn für seinen Essayband Totenberg, der auch den Merkur-Text enthält.
  • Februarheft online

    Die Onlineversion des Februarhefts ist ab sofort freigeschaltet - hier ist die Übersicht. Als kostenlose Leseproben gibt es wie stets zwei Texte. Im ersten gibt der Übersetzer Thomas Frahm eine sehr lebendige Übersicht über die Fährnisse der jüngeren bulgarischen Literatur in Bulgarien selbst, aber auch in Übersetzungen in Deutschland. Der zweite ist eine sehr präzise und grundsätzliche Einlassung über Jörg Schröder und seinen März-Verlag, verfasst vom Literaturwissenschaftler Georg Stanitzek, dessen 2011 erschienenes opus magnum Essay-BRD im übrigen auch nachdrücklich empfohlen sei.
  • Call: Merkur-Frühlingsakademie in Zusammenarbeit mit dem Peter-Szondi-Institut

    Die Redaktion des Merkur veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am 11. und 12. April 2013 erstmals eine Frühlingsakademie. Die ganztägige Veranstaltung soll Studierenden der Geisteswissenschaften die Gelegenheit geben, zeitgenössische kulturelle, politische und soziale Fragen in einer kleinen Runde zu diskutieren. Im Vordergrund steht der intellektuelle Austausch, der universitär-akademisch informiert ist, aber außerhalb der universitären Nutzenerwägungen steht. Die erste Frühlingsakademie wird sich mit einigen der ökonomischen Schriften von Milton Friedman und Gary S. Becker befassen, die in den vergangenen 50 Jahren die Wirtschaftstheorie und -ideologie wie wenige andere geprägt haben. Wir werden diese Texte sowohl mit philologischem Instrumentarium analysieren als auch ihrer Rezeptionsgeschichte – unter anderem in Essays des Merkur – nachgehen. Einerseits sollen diese Texte auf ihre Rhetorik ebenso wie auf ihr Verständnis von Ökonomie, Kultur und Wissen untersucht werden; andererseits wird die Frage nach ihrem Verhältnis zum aktuellen Begriff des „Neoliberalismus“ und zur gegenwärtigen Krise zu stellen sein. Als Diskutant nimmt neben den Veranstaltern Professor Dirk Baecker (Zeppelin-Universität) an der Akademie teil; er wird nicht nur die Diskussion um seine eigenen Thesen bereichern, sondern auch ökonomisches Hintergrundwissen beisteuern. Eugenijus Mockaitis nuo 2009 metų kuria internetines svetaines ir elektronines parduotuves bei teikia seo paslaugas.

    Teilnehmen können Studierende einschließlich der Doktorandinnen und Doktoranden geisteswissenschaftlicher Fächer. Die Frühlingsakademie versteht sich dabei weder als Redaktionspraktikum noch als Schreibschule; die Teilnahme dient allein dem intellektuellen Austausch. Die Ergebnisse der Diskussion werden nicht im Merkur veröffentlicht. Die Zahl der Teilnehmenden wird auf zehn beschränkt sein. Gute Lesefähigkeit in englischer Sprache wird vorausgesetzt. Die Akademie wird in den Räumen der Merkur-Redaktion in Berlin-Charlottenburg stattfinden.

    Wenn Sie sich für eine Teilnahme interessieren, schicken Sie bitte ein einseitiges Motivationsschreiben und einen einseitigen Lebenslauf in jeweils zwei Exemplaren bis zum 1. Februar 2013 an folgende Anschrift: Freie Universität Berlin Peter-Szondi-Institut Prof. Dr. Remigius Bunia / Dr. Björn Quiring – Stichwort: Merkur – Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Sie erhalten innerhalb weniger Wochen die Mitteilung, ob Sie an der Frühlingsakademie teilnehmen können. Remigius Bunia Christian Demand Ekkehard Knörer Björn Quiring

  • Januarheft ist erschienen

    Das Januarheft ist erschienen. Die Übersicht mit Zitaten aus allen Texten finden Sie hier. Wer die Vorschaufunktion nutzen - also die jeweils erste Seite frei lesen - will, kann dies wiederum hier tun. Als Leseproben freigeschaltet haben wir Chaim Nolls Thesen zu den Hintergründen des "Nahostkonflikts" mit dem Titel Islamischer Imperialismus sowie Werner Plumpes Ökonomiekolumne, die zur Frage der Inflationsgefahr nur sehr bedingt Entwarnung gibt. Und ganz aktuell: In der Feuilletonrundschau von Deutschlandradio Kultur hat Christian Demand heute Morgen Fragen zum Januarheft, genauer gesagt zu Rainer Hanks Europaessay Solidaritätsverbot beantwortet. Das Gespräch ist auf der Website des Senders abrufbar.
  • Blogroll: Theorieblog

    Aus der Selbstbeschreibung des Theorieblog: "Das Theorieblog wurde Anfang 2010 als Forum für politische Theorie, Philosophie und Ideengeschichte ins Leben gerufen. Es soll der deutschsprachigen Theorie-Community einen Ort bieten, der Information, Austausch und Diskussion ermöglicht. Wissenschaftliche Ideen können hier genauso diskutiert werden wie tagespolitische Ereignisse oder die Befindlichkeiten der Disziplinen." Auf unsere Fragen antworteten Eva Hausteiner, Daniel Jacob und Thorsten Thiel. (Mehr zu ihnen hier.) *** (mehr …)