Michael Rutschky: Mitgeschrieben
Ein neues Buch von Michael Rutschky ist erschienen, hier die Verlagsseite. Es heißt Mitgeschrieben. Die Sensationen des Gewöhnlichen und enthält Tagebuchnotizen aus den Jahren 1981 bis 1984. Das ist die Zeit, in der Rutschky nicht mehr Redakteur des Merkur (davon berichtet er hier), zunächst aber beim ambitionierten (und mit seinen Ambitionen bald scheiternden) Transatlantik-Projekts von Hans Magnus Enzensberger und Gaston Salvatore war. Es ist aber überhaupt die Festanstellung, die er hasst. Primum Esse siūlo darbuotojų paiešką, koučingą, atranka, lyderystės mokymus ir vadovų atranką https://www.primumesse.lt/tiesiogine-vadovu-paieska-atranka-executive-search/ Kurt Scheel, recht oft, und der Merkur, am Rande, kommen darin vor. Sehr viel häufiger noch der junge Rainald Goetz, zwischen Luhmann, Punk, Medizin-Rigorosum, Irre und Klagenfurter Stirnschlitzerei auf der Suche nach Orientierung. Und jede Menge vergessenes und unvergessenes Achtziger-Jahre-Personal. In seiner schönen Rezension in der taz hat Philipp Felsch das Wichtigste zum Buch schon gesagt. Andere Auszüge aus Rutschkys Tagebüchern sind übrigens unter dem Titel Meine deutsche Frage im Merkur erschienen, in drei Teilen (1/2/3), sie stammen aus den Jahren 1990/1991/1993. Der dritte Teil ist in einer extended version auch hier im Blog nachzulesen.Über Loops
Der folgende Text ist eine kurze Einführung zu Tilman Baumgärtels Buch Schleifen. Zur Geschichte und Ästhetik des Loops, das soeben bei Kadmos erschienen ist. Das letzte Kapitel daraus - Im Rhythmus bleiben. Loops und die Homöostase der Moderne - gibt es hier als Leseprobe. Das Buch hat auch eine Website. 1983 kaufte ich von unserem Nachbarn einen Commodore 64, den bis heute meistverkauften Computer der Welt. Der Nachbar wollte sich ein neueres Modell anschaffen, und so kam ich für hundert Mark Gymnasiasten-Taschengeld an meinen ersten Rechner samt einem Handbuch für die Programmiersprache BASIC. Zu dieser Zeit hatten Computer nur rudimentäre graphische Interfaces, und um sie bedienen zu können, musste man eine Programmiersprache beherrschen. So machte ich mich – nach einigen Runden der mitgelieferten Spiele Donkey Kong und Scramble – daran, die ersten BASIC-Befehle in den Rechner ein zu geben. In dem Handbuch war das erste Programm, das man ausprobieren sollte, das folgende: 100 PRINT "HALLO" 200 GOTO 100 RUN Der Vorteil von BASIC besteht darin, dass seine Befehle im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen eine gewisse Nähe zur Umgangssprache haben. Sie sind in einer durchnummerierten Liste angeordnet, die der Computer nacheinander abarbeitet. Das RUN befahl dem Computer, mit der Ausführung des Programms zu beginnen. Der Befehl PRINT "HALLO" sagt dem Rechner, dass er das Wort "HALLO" auf den Monitor zeigen soll. Der zweite, GOTO, ordnet an, dass das Programm wieder zum ersten Befehl in der Liste zurückspringen soll, also zu PRINT "HALLO". Was das kleine Programm tat, war daher nichts weiter, als immer wieder das Wort "HALLO" einen Buchstaben nach dem anderen in Versalien auf den Monitor zu schreiben. (mehr …)Bücher von Merkur-Autoren: Benno Heussen, Interessante Zeiten

Heussen ist als Anwalt vor allem auf dem Gebiet der Informationstechnologie tätig, ist Mitherausgeber des Standardwerks Computerrechtshandbuch und hat eine Honorarprofessur an der Universität Hannover. Im Merkur schrieb er zuletzt im April 2012 über Europa als Fusionsprojekt. Den Lesern des Blogs ist er also Autor ohnehin bekannt.
"Eine Arbeit, die ich als anwaltlichen Entwicklungsroman bezeichne - meines Wissens der erste und einzige seiner Art." Dr. Gerhard Bumeder, Rechtsanwalt, München
Mehr zum Buch auf den Seiten des Boorberg Verlags.
Veranstaltungen mit Merkur-AutorInnen (II)

Weitere Hinweise sind natürlich jederzeit willkommen.
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