Author: Redaktion
Artikel Author: Redaktion
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Das hätte Hugo Ball gefallen
Am 9. März wurde Marc Degens, der mehrfach auch im Merkur publiziert hat, im Forum Alte Post in Pirmasens mit dem Hugo-Ball-Förderpreis 2014 ausgezeichnet. Michael Rutschky, der zusammen mit Martin Mosebach und Felicitas von Lovenberg die Jury bildete, schreibt über ihn: »Marc Degens ist als Romancier hervorgetreten, aber auch als Verleger, literarischer Impresario, Erfinder diverser Formate innerhalb und außerhalb des Internet, sogar als Mitglied einer Popgruppe. Wer ihn je in Aktion erlebt hat - etwa im Berliner Kaffee Burger - musste erkennen, dass die ehrwürdige literarisch-performative Tradition, die das Züricher Cabaret Voltaire begründete, höchst lebendig und zu interessanten Umgestaltungen fähig ist«. Von Marc Degens erschien zuletzt der Roman »Das kaputte Knie Gottes« (Knaus Verlag). Die von ihm gegründete E-Book-Boutique minimore.de ging am 15. März online. Im folgenden seine Dankesrede, die im Frühjahr 2015 im Hugo-Ball-Almanach, Neue Folge 6, erscheinen wird: Hugo Ball Morgens konnte ich nicht am Roman weiterarbeiten, weil ich so starke Rückenschmerzen hatte. Stattdessen sortierte ich Notizen, telefonierte mit Frank und erledigte SuKuLTuR-Kram. Anschließend aß ich in der Stadthaus-Kantine und ging einkaufen. Am frühen Nachmittag hatte ich einen Termin bei meiner Physiotherapeutin. Statt um mein kaputtes Knie kümmerte sie sich um meine Schulter und massierte sie. (mehr …) -
Nachfragen an András Bruck
Im aktuellen Heft schreibt der Schriftsteller András Bruck über die autoritären Strukturen, die Ministerpräsident Viktor Orbán in Ungarn errichtet hat - hier ist sein Text Hinterausgang online frei nachzulesen. Wir haben dem Autor noch drei Nachfragen gestellt: Sie zeichnen in Ihrem Beitrag detailliert nach, wie Ungarn im Lauf der vergangenen Jahre unter der Regierung Orbán schleichend zur "Parodie einer Demokratie" geworden sei. Folgt man Ihrer Schilderung, hat die Bevölkerung – und Sie schließen sich dabei, wenn ich Sie recht verstanden habe, ausdrücklich mit ein – dies nahezu widerstandslos hingenommen. Wie ist diese Duldsamkeit Ihrer Ansicht nach zu erklären? (mehr …) -
Märzheft
Im Aufmacher des Märzhefts beschreibt der ungarische Schriftsteller András Bruck mit einigem Furor, wie sein Land unter Viktor Orbán immer weiter in den Autoritarismus rutscht. (Hier als pdf frei lesbar.) Weniger ums Rutschen als ums Schlagen geht es bei Rasmus Althaus, der querfeldein durch die Völkerschlacht und das Grimmsche Wörterbuch wandert. Außerdem: Cord Riechelmann hält - anders als im Dezember Franz Leander Fillafer - die diversen Neuen Realismen der Philosophie für durchaus bedeutend und empfiehlt besonders die Lektüre von Iain Hamilton Grant. Und Filmkolumnist Simon Rothöhler wirft im zweiten freigeschalteten Text einen sachlichen Blick auf die neueren und neuesten Fernsehserienökonomien. Die Übersicht über den gesamten Inhalt finden Sie hier. Dort auch die Print-Kaufmöglichkeit, alles Digitale im Volltextarchiv, die Ebook-Varianten aber auch zum Beispiel bei Amazon und Itunes. Und hier noch das Märzheft-Feuilletonpressegespräch mit Ekkehard Knörer bei Deutschlandradio Kultur. -
Stefan Schnöckel antwortet Horst Meier
Stefan Schnöckel antwortet auf Horst Meiers Erwiderung (auf Stefan Schnöckels Kritik an Horst Meiers Februarheft-Text Wozu eigentlich noch Verfassungsschutz?) *** Lieber Herr Meier, in vielen Punkten werden wir sicherlich keine Einigkeit erzielen können (was in einer so kontrovers diskutierten Frage aber auch nicht weiter schlimm ist), z. B. bei der Frage nach dem Sinn und Zweck des Trennungsgebots: Sie erachten einen Verfassungsschutz, der nicht eingreifen darf, wenn "etwas Ernstes" passiert, für wenig hilfreich. Ich sehe darin eher eine historische Errungenschaft, zumal der Verfassungsschutz zur Übermittlung seiner Erkenntnisse an die Polizei verpflichtet ist, sobald ihm ein Staatsschutzdelikt bekannt wird. In anderen Punkten sind wir vermutlich gar nicht weit auseinander, etwa beim NPD-Verbotsverfahren. All dies möchte ich hier nicht weiter vertiefen. (mehr …) -
Horst Meiers Antwort auf den Leserbrief von Stefan Schnöckel
Unser Autor Horst Meier antwortet auf den Leserbrief von Stefan Schnöckel, in dem dieser Meiers im Februarheft erschienenem Plädoyer zur Abschaffung des Verfassungsschutzes widersprach. *** Sehr geehrter Herr Schnöckel, es freut, dass mein Text Ihre Aufmerksamkeit findet! Seien Sie bitte nicht allzu „schwer enttäuscht“, im Merkur auf ein derartiges Pamphlet zu stoßen: Die Zeitschrift setzt auf Leser, deren Neugier größer ist als das Bedürfnis nach Bestätigung ihrer Ansichten. (mehr …) -
Leserreaktion auf Ute Sacksofskys Kolumne
Ein Leserbrief von Karl Schulte zu Ute Sacksofskys auch online frei zugänglicher Rechtskolumne Das Märchen vom Untergang der Familie:Sehr geehrte Frau Prof. Sacksofsky,
Ihre Rechtskolumne im Merkur hat mich in mehr als einer Hinsicht beeindruckt. Zuerst einmal, sie ist, auch nach zweimaligem Lesen ist das unbestreitbar, grandios geschrieben, herzlichen Glückwunsch! Und ja, Sie haben gewonnen mit Ihren Ansichten, daran gibt es keinen Zweifel. Geben Sie zu Beginn Zeugnis Ihrer bestechenden Qualitäten durch nüchterne Darstellung des Problemfeldes und seiner rechtlichen Geschichte, so können Sie doch bald Ihrer Siegesgefreude kaum Zügel anlegen, etwa wenn Sie das BVG die vermutete Ungleichbehandlung „ nicht durchwinken“ lassen. Ab da, verzeihen Sie mir den Ausdruck, wird´s geschwinde salopp. (mehr …)
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Leserreaktion zu Horst Meiers „Wozu Verfassungsschutz?“
Stefan Schnöckel schreibt uns als Erwiderung auf Horst Meiers auch frei online nachzulesendes Plädoyer für die Abschaffung des Verfassungsschutzes:Immer wieder lese ich einzelne Beiträge im Merkur, vielfach mit Vergnügen und intellektuellem Gewinn. Für den jüngst veröffentlichten Aufsatz von Horst Meier Wozu eigentlich noch Verfassungsschutz? gilt indes das Gegenteil: Die Argumentation von Herrn Meier war schon vor Veröffentlichung des neuen Aufsatzes hinlänglich bekannt und wird auch durch ständige Wiederholung nicht triftiger. Sie lässt sich im Kern wie folgt zusammenfassen: (mehr …)
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Feuilletonpressegespräch zum Februarheft
Spät verlinkt (lief schon am Freitag), aber trotzdem hörenswert: Christian Demand bei Deutschlandradio Kultur im Gespräch zum Februarheft. Es geht um Ute Sacksofskys Rechtskolumne zum Märchen vom Untergang der Familie (hier als pdf frei lesbar) und Philip Manows Politikkolumne Rentabilität im Süden (hier für 2 Euro zu erwerben). -
Februarheft
Manchmal machen wir Hefte mit einem Schwerpunkt (zum Beispiel zum Essay, wie im Januar). Und manchmal machen wir Hefte von außerordentlicher Vielfalt. Das Februarheft gehört in die letztere Kategorie. Von einem Plädoyer zur Abschaffung des Verfassungsschutzes (frei lesbar) über eine weitreichende Relektüre von Friedrich Schlegels Gespräch über die Poesie bis zum gelben Bischof (einem in Spanien verbotenen Vogel) ist viel Unterschiedliches drin. Im zweiten freigeschalteten Text berichtet unsere Rechtskolumnistin Ute Sacksofsky zum Beispiel einigermaßen Erschütterndes von Staatsrechtslehrerkongressen. In eine aktuelle Debatte um den Politologen Theodor Eschenburg mischt sich Helmut König. Neben dem in Yale lehrenden Germanisten Rüdiger Campe geben Christian Voller (mit einer Besprechung des Briefwechsels zwischen Hans Blumenberg und Jacob Taubes), Leander Steinkopf (mit einem literarischen Berlin-Essay) und der Philosoph Heinrich Niehues-Pröbsting (mit einer Kritik an der Platonlektüre seines Lehrers Hans Blumenberg) ihre Merkur-Debüts. Gewaltig ist auch die Generationenbandbreite der Autoren: Hans Altenhein, der den Merkur schon in den vierziger Jahren las, ist Jahrgang 1927; Leander Steinkopf dagegen ist 1985 geboren. Die Übersicht mit Bestellmöglichkeit findet sich hier (mit einfacher Kaufmöglichkeit für die Einzelartikel) bzw. hier (Kauf des Print-Hefts). Digitale Formate des Hefts gibt es zum Beispiel bei Amazon und Itunes. Und wer es mit einem Abonnement versuchen will, wendet sich am besten an diese Adresse.ek
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Merkur in aller Welt: Nowosibirsk
Das Januar-Heft vor dem Eingang des Goethe-Instituts in Nowosibirsk. (Foto: Stefanie Peter)