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Dezemberheft in der SZ
In der SZ von heute kommentiert Burkhard Müller (leider nicht online) unter der Überschrift "Frauen willkommen" das Dezemberheft. Er kritisiert vor allem eine Formulierung in unserem Blogpost "In eigener Sache":Denn der Merkur hätte sehr gerne "auch jene hervorragenden Autorinnen, deren Texte nur ein Gewinn für uns und die Leserinnen und Leser sein können'. Der Haken steckt im unscheinbaren Wörtlein 'auch'. Die Figur dieses 'auch' soll Gleichrangigkeit und Augenhöhe proklamieren, kommt aber, ihrem Wesen entsprechend, notwendig als Nachklapp und Reservebank daher. (mehr …)
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Blogroll: Sozialtheoristen
In ihrem Blog Sozialtheoristen, Untertitel: Die Sprengkraft soziologischer Beobachtung, kommentieren Stefan Schulz und, sehr viel seltener, andere Autoren die unterschiedlichsten Aspekte der Gegenwart der Gesellschaft aus systemtheoretisch-soziologischer Perspektive. Das Format ist nicht der Aufsatz, sondern die Skizze, wenngleich es natürlich immer wieder auch ins Grundsätzlichere geht. Mitbegründer Stefan Schulz (Website), derzeit Volontär bei der FAZ, hat unsere Fragen beantwortet. Er ist auch Autor des Merkur, im März 2012 haben wir seinen Essay Zwischen Netzwerk und Organisation. Zum Erfolg der Piratenpartei veröffentlicht. (mehr …) -
NZZ über Dezemberheft
Heute in der NZZ: Uwe Justus Wenzel über unser Dezemberheft.Ist es ein Coup? Ein Putsch? Eine Revolution? Oder nur eine verfrühte Weiberfasnacht? – Das Dezemberheft des «Merkur», der «deutschen Zeitschrift für europäisches Denken», versammelt ausschliesslich Texte, die aus der Feder von Frauen stammen. Das seit 1947 erscheinende Organ für etwas anspruchsvollere Essayistik war bisher eher dafür bekannt, eine Bastion mehr oder minder maskulinen Geistes, jedenfalls männlicher Autorschaft zu sein. Haben wir es also mit dem Auftakt einer Wiedergutmachung – einer affirmative action – zu tun?
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Noam Chomsky: 84
Aus Thomas Steinfelds Chomsky-Porträt Strenge Schule, erschienen im Merkur November 2003:Wenn man heute von Noam Chomsky spricht, scheint auch dieser in zwei Gestalten aufzutreten, die nicht sonderlich viel miteinander zu tun haben: Manche schätzen, ja verehren den Sprachwissenschaftler mit der leisen Stimme und den verschlissenen Pullovern, aber der politische Aktivist ist ihnen nicht geheuer. Für die meisten anderen gilt das Umgekehrte: Sie bewundern den rastlosen Kämpfer an allen Fronten der Weltpolitik, wollen jedoch nicht einmal wissen, woher dessen Weltruhm eigentlich stammt. (mehr …)
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Bücher von Merkur-Autoren: Rudolf Helmstetter: Rondo.Palimpsest Palaver
Im Wiener Sonderzahl-Verlag ist Rudolf Helmstetters Gedichtband Rondo. Palimpsest Palaver. Mit dem Kopf durch die Wand in die eigene Tasche in mehr als 24 Buchstaben erschienen. Das Buch hat 72 Seiten, ist broschiert und kostet 14 Euro. (Verlagsseite - Kaufmöglichkeit bei ebook) (mehr …) -
In eigener Sache
Wir haben auf das Dezemberheft – genauer gesagt: darauf, dass es zu 100 Prozent aus von Autorinnen verfassten Texten besteht – einige Reaktionen bekommen. Die positiven überwiegen bei weitem. Auf die Ablehnung durch vor allem männerrechtlich inspirierte Quotengegner waren wir ohnehin gefasst. Dass es sich um eine zweischneidige Sache handelt, auch dass der Vorwurf der "Ghettoisierung" kommen würde (und er kam sogleich), war uns klar. Das ist ein Argument, das wir sehr wohl ernst nehmen, allerdings schien (und scheint) uns in der Abwägung mehr für als gegen eine solche Aktion zu sprechen. (mehr …) -
Komplett & preisgesenkt
Seit heute steht das komplette Merkur-Archiv online: beginnend 1947 und endend aktuell mit dem Dezemberheft 2012. Da liegen Schätze von Theodor W. Adorno bis Dieter E. Zimmer, von Margret Bovari bis Marguerite Yourcenar, von Ernst Robert Curtius bis Harald Weinrich, von Hilde Domin bis Eric Voegelin ... und so könnte man viele Durchläufe durchs Alphabet der europäischen Geistesgeschichte seit 1947 unternehmen. Über dieses Suchformular lässt sich das Archiv im Volltext durchsuchen. Zur Feier der Komplettierung wird der Preis für den Einzelartikel (befristet bis zum 11. Januar) auf 2 Euro gesenkt. -
Fundstück: Goetz liest Händler
Aus dem sowieso höchst lesenswerten Interview, das Moritz von Uslar und Ijoma Mangold für die Zeit mit Rainald Goetz geführt haben:Zum Beispiel Händler sagte zu mir: ja, treffen wir uns doch mal in Berlin. Aber ich will ihn nicht treffen. Ich will, das sagte ich ihm, lieber diesen Merkur-Aufsatz von ihm lesen, den er da im Februar über die Wirtschaft veröffentlicht hat, über den ich nirgends was gelesen habe. (mehr …)
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Dezemberheft ist erschienen
Das Dezemberheft ist nun erhältlich, zum Beispiel auf der Klett-Cotta-Website. Es ist, wie auf spätestens den zweiten Blick ersichtlich, eine Premiere in der Geschichte des Merkur - es wird nämlich ausschließlich von Autorinnen bestritten, die nun allerdings gerade und ausdrücklich nicht über Genderthemen schreiben. Vielmehr ging es darum, ein in jeder anderen Hinsicht - nämlich die Qualität und das Themenspektrum betreffend - ganz normales Heft zusammenzustellen. Diskussionen hier im Blog sind selbstverständlich erwünscht. Als Leseproben bieten wir: Überlegungen der Ethnologin und seit Jahren im deutsch-polnischen Kulturaustausch tätigen Stefanie Peter (Trägerin des Goldenen Verdienstkreuzes des Republik Polen) zum polnischen Selbstverständnis - ausgehend von Peters Staunen über die Verwunderung, die ihr angesichts ihres Interesses am Land gelegentlich in Polen selbst entgegenschlägt. Daneben sichtet die FAZ-Redakteurin Julia Voss neuere Literatur, die die vermeintlich vorbildliche Rehabilitierung der künstlerischen Moderne nach den Abwegen des Dritten Reichs mit großer Skepsis betrachtet. Außerdem das Debüt unserer neuen Rechtskolumnistin Ute Sacksofsky (Uni-Website), Gedichte von Uljana Wolf und Texte von Eva Horn, Dora Zhang, Nina Verheyen, Hannelore Schlaffer, Birgit Recki, Paula Böndel und Catherine Davies. Update: Das Deutschlandradio-Kultur-Feuilletonpressegespräch vom 29.11. mit Christian Demand zum Dezemberheft kann man sich hier anhören. -
Nachgefragt: Christian Demand und Cord Riechelmann zur Theorie der Demokratie
Im Novemberheft des Merkur bespricht Cord Riechelmann einen Edition-Suhrkamp-Band zur Demokratietheorie, der von Alain Badiou bis Giorgio Agamben, von Wendy Brown bis Slavoj Zizek einige der bekanntesten (und/oder notorischsten) Namen der Theorielinken versammelt. Merkur-Herausgeber Christian Demand hat das Buch mit sehr viel mehr Skepsis gelesen als der Rezensent. Im Folgenden die E-Mail-Diskussion zwischen beiden. (mehr …)
