• Merkur-Preis 2023 für Thies Hansen

    Der Merkur-Preis für herausragende Dissertationen, gestiftet 2019 von der Ernst H. Klett Stiftung Merkur, geht in diesem Jahr an den 1985 geborenen Soziologen Thies Hansen. Hansen erhält die Auszeichnung für seine mittlerweile auch als Buch erschienene Studie Die neue Ordnung der Liebe. Liebesformen unter den Bedingungen von Kontingenzkultur und Konkurrenzgesellschaft. Thies Hansen untersucht in seiner von Prof. Hans-Peter Müller und PD Michael Makropuolos (beide HU Berlin) betreuten Dissertation, das Liebesleben kinderloser Menschen zwischen zwanzig und dreißig Jahren. (mehr …)
  • Israel und Palästina im deutschen Herbst

    Übersicht

    . BEYOND SHOCK & AWE MORAL PANIC MEIN FFF GEGEN_BEKENNTNISSE DOES CONTEXT MATTER? WIR SIND ALLE FRAGMENTE ERINNERUNGSLEITKULTUR (mehr …)
  • Birdwatching: Postskriptum

    Der Essay Birdwatching in Israel ist nach einer Reise im April 2022 entstanden. Viele Jahre zuvor hatte ich länger in Tel Aviv gelebt und war regelmäßig dort – nun kehrte ich nach einem längeren Unterbruch zum ersten Mal nach Israel zurück. Ich wollte das Land auf eine andere als die mir bislang bekannte Weise kennenlernen: Die Vögel sollten meinen Blick anleiten, mir eine neue Perspektive ermöglichen. (mehr …)
  • Merkur auf Mastodon

    Kurzer Hinweis: Ab sofort ist der quasi-offizielle, dichter bespielte Social-Media-Account des Merkur auf Mastodon, nämlich hier. Der X-Account wird mit spitzen Fingern fürs erste weitestgehend passiv weiterbetrieben. .
  • Video: Philipp Oswalt über Ulrich von Altenstadt

    Der Architekt und Architekturtheoretiker Philipp Oswalt empfiehlt den Essay “Städtebau zwischen Emotion und Wissenschaft” von Ulrich von Altenstadt zur Zweiten Lesung. Der Text ist 1964 im Merkur erschienen und formuliert die Sehnsucht, die Städteplanung endlich aus der bloßen Reaktion auf bereits eingetretene Katastrophen und Übelstände zu befreien und ein neues utopisches Verständnis von Stadt zu begründen, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. (mehr …)
  • Video: Aleida Assmann über Ralf Dahrendorf

    Aleida Assmann empfiehlt Ralf Dahrendorfs “Die Zukunft des Nationalstaates” zur Zweiten Lesung. Der Essay ist 1994 im Merkur erschienen und interessiert Assmann nicht zuletzt im Zusammenhang mit ihrem 2021 erschienenen Buch “Die Wiedererfindung der Nation. Warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen”. Zugleich verdeutlicht er vor dem Hintergrund der heutigen Debatten die gesellschaftlichen Veränderungen der rund dreißig Jahre, die zwischen diesen beiden Texten liegen. (mehr …)
  • Affirmative Ethik. Zu Rosi Braidottis Hegel-Lecture

    Dahlem war zu Hegels Berliner Zeit kaum mehr als ein größerer Bauernhof weit außerhalb der Stadt. Erst nach seinem Tod wurde das Gebiet auf kaiserlichen Erlass zum Wissenschaftsstandort ausgebaut, einem deutschen Oxford, zumindest dem Anspruch nach. Dahlem verbindet also auf den ersten Blick nichts mit Hegel. Trotzdem lädt das „Dahlem Humanities Center“ jährlich zur „Hegel-Lecture“ ein, mittlerweile einer festen Institution im akademischen Kalender Berlins, die so prominente Intellektuelle wie André Glucksmann oder Slavoj Zizek anziehen konnte. Die Namenspatronage Hegels ist dabei inhaltlich gedeckt: Als Philosoph der Freiheit passt er tatsächlich ganz gut nach Dahlem, wo vor 75 Jahren die Freie Universität gegründet wurde, an der auch das „Dahlem Humanities Center“ beheimatet ist. (mehr …)
  • Gesundheitsschutz als Staatspflicht. Eine Erwiderung auf Jürgen Habermas

    Jürgen Habermas hat in einem kürzlich erschienenen Suhrkamp-Band mit dem Titel „Freiheit oder Leben?“ eine in zwei früheren Artikeln vorbereitete und mit anschwellender Vehemenz vorgetragene Position zur Pandemiepolitik entwickelt, die näherer Betrachtung lohnt. Die medial geführten Debatten hätten es versäumt, so Habermas’ grundlegende Beobachtung, die Zielsetzung der Pandemiepolitik herauszuarbeiten. Behelfsmäßig diente jahrelang eine grafisch anschauliche rote Linie, nämlich die Zahl der Krankenhausbetten, allzu unhinterfragt als Richtmarke für Gewährung und Entzug von Freiheiten. Diese Heuristik schließe allerdings voreilig das Recht auf Leben mit medizinischer Versorgung kurz: Unter der Hand tausche der eigentlich angestrebte Infektionsschutz mit der bloßen Zusicherung von Behandlungschancen im Notfall. (mehr …)
  • Die letzten Bürger. Lina E. und Tag X

    Wer die Berichterstattung über die Lina-E.-Demonstrationen in Leipzig verfolgt, bekommt den Eindruck, hier habe sich eine Horde destruktiver Charaktere zusammengerottet, um das Gemeinwesen zu bedrohen und Connewitz als Geisel zu nehmen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Antifa, um die es geht, ist ein Club der Anständigen und Tugendhaften, die sich um den Zustand der Gesellschaft sorgen und dem Staat unter die Arme greifen, wo er schwächelt, was leider oft vorkommt. Bei der Bekämpfung seiner rechtsradikalen Feinde stellt er sich mindestens dusselig, wenn nicht sogar absichtlich ungeschickt an. (mehr …)
  • Buch im Gespräch: Stefan-Ludwig Hoffmann „Der Riss in der Zeit“

    Wir laden ein: Die Historikerin Nina Verheyen spricht mit Stefan-Ludwig Hoffmann über sein vor kurzem erschienenes Buch Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik, eine Auseinandersetzung mit Reinhart Koselleck und seiner intellektuellen Biografie. (Mehr dazu beim Suhrkamp Verlag.) Datum: 6. Juli 2023 Ort: Redaktion des Merkur, Mommsenstraße 27 in Berlin Beginn: 18 Uhr Der Eintritt ist frei, wir bitten jedoch um Anmeldung per Email an redaktion@merkur-zeitschrift.de