Author: Redaktion
Artikel Author: Redaktion
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Die Presse zur Lage des Essays
Obwohl wir gar keine Pressemitteilungen und -einladungen verschickt, sondern nur auf den Sozialmedien Hinweise gepostet hatten, ist die Presse zu unserer Essay-Veranstaltung mit Amanda DeMarco, Kathrin Passig, Michael Rutschky und Georg Stanitzek recht zahlreich erschienen. Allen, die nicht dabei waren, müssen wir leider sagen, dass das eine Low-Tech-Veranstaltung ohne Aufzeichnungen war. Was also bleibet, stiften die Pressevertreter. (mehr …) -
Diskussion: Zur Lage des Essays
Am Freitag, dem 10. Januar, veranstaltet der Merkur in Kooperation mit dem Peter-Szondi-Institut der FU Berlin ein Podiumsgespräch "Zur Lage des Essays". Es diskutieren Georg Stanitzek (Autor von Essay-BRD und des aktuellen Merkur-Aufmachers Zur Lage der Fußnote), Michael Rutschky, Kathrin Passig und Amanda DeMarco (Readux). Ort: Topoi-Building der FU in Dahlem. Beginn 18 Uhr. Moderation: Tobias Haberkorn (FU) und Ekkehard Knörer (Merkur). Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt ist frei.
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Januarheft erschienen
Das Januarheft hat einen Schwerpunkt beim Thema Essay. Darum dreht sich, von der Frage der Fußnote her, der Aufmacher von Georg Stanitzek (Autor des Standardwerks Essay-BRD) ebenso wie Jürgen Kaubes essaykritischer Text Der Essay als Freizeitform von Wissenschaft (den gibt es als Leseprobe gratis) und Christian Schärfs Auseinandersetzung mit Elias Canettis Masse und Macht. Daneben ist das Januarheft aber in Form und Inhalt sehr vielfältig: Dirk Baecker rechnet mit drei Unbekannten und David Klett verteidigt die Tautologie. Bilder und Texte aus dem Nachtleben hat Eckhard Schumacher in seiner Popkolumne studiert. Tobias Haberkorn schreibt über einen Aufenthalt in Neapel. Kenneth Goldsmith erklärt, warum er womöglich der dümmste Dichter ist, der jemals gelebt hat. Und Katy Derbyshire denkt anlässlich ihrer Übersetzung einer Erzählung von Christa Wolf über das Verhältnis von Schreiben und Biografie nach - das ist unsere zweite Leseprobe. Zu kaufen gibt es das Heft (Print) über die Klett-Cotta-Seite. Als E-Book in diversen Formaten auch bei Klett-Cotta, sonst etwa bei ebook.de und bei itunes.
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Christian Demand: Zwischentöne
Gestern im Deutschlandfunk, jetzt im Audio-Podcast (leider ohne Musik - hier immerhin die Playlist): Die Sendung Zwischentöne mit Christian Demand http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/12/15/ dlf_20131215_1330_b14d9f2f.mp3 -
NZZ über „Die Zukunft der Zeitung“
Martin Meyer, Feuilletonchef der NZZ, empfiehlt unseren Dezemberheft-Aufmacher zur Lektüre: "In der Dezembernummer des 'Merkurs' schreiben Lothar Müller und Thomas Steinfeld, zwei Redakteure der Süddeutschen Zeitung, zum Thema 'Zukunft der Zeitung'. Der Beitrag ist es wert, aufmerksam studiert zu werden. Von Nostalgie kann dabei keinerlei Rede sein. Die beiden Profis liefern vielmehr manche Gründe dafür, weshalb die Zeitung lebt." -
Dezemberheft
Aus einem Leserbrief in der aktuellen konkret: "Vor allem aber fällt auf, daß im Politikteil fast nie Journalistinnen schreiben. Mehr noch, ich habe nachgeschaut: Von März bis November keine einzige! Der letzte Beitrag einer Autorin war im Februar!" Nicht dass wir uns mit konkret vergleichen wollen, aber das Problem kennen wir auch. Im letzten Dezember, vielleicht erinnern Sie sich, hatten wir unsere Autorinnenausgabe und verbanden, bei aller Skepsis, die Hoffnung damit, fortan etwas öfter unverlangt eingesandte Texte von Autorinnen zu bekommen. Zwei oder drei Texte, die sich ausdrücklich auf das Dezemberheft beriefen, trafen tatsächlich ein. Mehr nicht. In einer Umfrage unseres Partners Eurozine hat Ina Andrae, Büroleiterin beim Merkur, noch einmal nach Gründen für das elende Geschlechterverhältnis gesucht. Das nur zur schärferen Konturierung unserer Dezemberheftpleite: keine einzige Beiträgerin, nirgends. Wir bemühen uns, und bemühen uns weiter. Manchmal kommt aber viel zusammen, so diesmal. Trotzdem natürlich ein spannendes Heft. Online freigeschaltet haben wir einen Text, in dem die SZ-Feuilletonisten Thomas Steinfeld und Lothar Müller gute Gründe sammeln, die Zukunft der Zeitung optimistisch zu sehen. (Dass es auch gute Gründe zur Skepsis gibt - vgl. z.B. ganz aktuell dies -, steht auf einem anderen und bald vielleicht auch in unserem Blatt.) Außerdem gibt es die erste Ausgabe unserer neuen Geschichtskolumne von Sebastian Conrad zu lesen: Er blickt darin auf nicht-westliche Blicke auf den Westen. Ebenfalls eine Premiere: Die Sprachkolumne von Daniel Scholten (den man von seiner Website Belles Lettres, aber auch als Kriminalromanautor kennen kann), in der er aus sprachwissenschaftlicher Sicht massive Zweifel an mancher sprachlichen Genderverrenkung anmeldet. Außerdem, neben manch anderem, ein Porträt des Sozialwissenschaftlers Albert O. Hirschman, das Patrick Eiden-Offe verfasst hat; eine Besprechung der Mascha-Kaléko-Gesamtausgabe durch Jakob Hessing (dazu morgen im Blog noch mehr) und ein Text von Heinz Bude über einen Auftritt Jean Amérys beim Internationalen Frühschoppen, für den Améry als vermeintlicher RAF-Fürsprecher großen Ärger bekam. Gestern hat Christian Demand das Heft - genauer gesagt den Aufmacher zur Zukunft der Zeitung - im Feuilletonpressegespräch bei Deutschlandradio Kultur vorgestellt. Kann man hier nachhören.ek
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Bücher von Merkur-Autoren: Benno Heussen, Interessante Zeiten
Benno Heussen, "ein Urgestein unter den deutschen Anwälten" (Wirtschaftswoche), hat 29 Reportagen geschrieben, in denen er aus seinem Berufsleben berichtet. Auszüge finden sich hier.
Heussen ist als Anwalt vor allem auf dem Gebiet der Informationstechnologie tätig, ist Mitherausgeber des Standardwerks Computerrechtshandbuch und hat eine Honorarprofessur an der Universität Hannover. Im Merkur schrieb er zuletzt im April 2012 über Europa als Fusionsprojekt. Den Lesern des Blogs ist er also Autor ohnehin bekannt.
"Eine Arbeit, die ich als anwaltlichen Entwicklungsroman bezeichne - meines Wissens der erste und einzige seiner Art." Dr. Gerhard Bumeder, Rechtsanwalt, München
Mehr zum Buch auf den Seiten des Boorberg Verlags.
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Bücher von Merkur-Autoren: David Klett, Die Form des Kindes
Soeben erschienen: David Kletts systemtheoretisch inspirierte Studie Die Form des Kindes. Aus dem Vorwort von Dirk Baecker:
"Trotz und dank seines Rückhalts in der Familiensoziologie, in der mittelalterlichen und neuzeitlichen Familiengeschichte und in der Gesellschaftstheorie erschließt dieses Buch nahezu im Alleingang ein neues Forschungsfeld, indem es eine Familienkommunikation beschreibt, die sich an der Entdeckung und Erfindung des Kindes geschärft hat und nun am Kinde ihre nicht eindeutig funktionale Funktionalität entfaltet."
Mehr dazu auf den Seiten des Velbrück Verlags.
Von David Klett zuletzt im Merkur: Die Entdeckung der Kindheit (November 2011). Im Januarheft 2014 erscheint ein Lob der Tautologie.
David Klett arbeitet als Manager für die Stuttgarter Klett Gruppe [zu der, Offenlegung, auch der Verlag Klett-Cotta gehört, bei dem der Merkur erscheint] und ist Mitglied des Forschungskolloquiums "formlabor" am Lehrstuhl für Kulturtheorie und -analyse bei Dirk Baecker an der Zeppelin University, Friedrichshafen.
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Veranstaltungshinweis
HAT QUALITÄT EINE ZUKUNFT? ZEITUNGEN UND ZEITSCHRIFTEN ALS REFLEXIONSRAUM Am 5. November laden die Akademie Schloss Solitude und die Ernst H. Klett Stiftung Merkur ein zu einem gemeinsamen Abend zur Zukunft von Zeitungen und Zeitschriften als Reflexionsraum. Über diese Themen debattieren Lothar Müller, Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung, Ralph Bollmann, Wirtschaftspolitischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, und Thomas E. Schmidt, Kulturkorrespondent der Zeit. Das Gespräch wird moderiert von Christian Demand, dem Herausgeber der Zeitschrift Merkur. Ausführlichere Informationen auf der Website von Schloss Solitude. -
Zum Tod Arthur C. Dantos
An diesem Wochenende sind Lou Reed und Arthur C. Danto gestorben. Worin sich beide begegnen, ist die wichtige Rolle, die Andy Warhol für ihr Werk spielt. Zu Lou Reed - oder The Velvet Underground - findet sich, von gelegentlichen Erwähnungen in Texten von Ulf Erdmann Ziegler abgesehen, im Merkur-Archiv wenig bis nichts. (Vielleicht keine Überraschung.) Zu Arthur C. Danto ragt zwischen 1994 und 1998 ein Drei-Texte-Massiv aus dem Archiv - sicher kein Zufall, die deutsche Rezeption der dantoschen Kunstphilosophie dürfte in den neunziger Jahren ihren Höhepunkt erreicht haben. (Und dann war es recht schnell ja auch wieder vorbei.) Hier Auszüge aus den drei betreffenden Texten, mit Links zu den PDFs im kostenpflichtigen Archiv: (mehr …)